Verschiedene Arten der Strahleneinwirkung
Atom/ Nuklear/ AKW/ Gau
Grundsätzlich wird zwischen zwei Arten von Strahleneinwirkungen unterschieden:
- Externe Strahlung (Strahlung, die von außen auf den menschlichen Körper einwirkt)
- Interne Strahlung (Strahlung, die von innen durch aufgenommene radioaktive Teilchen auf den menschlichen Körper einwirkt).
Die externe Strahlung, gleichgültig ob natürlichen oder künstlichen Ursprungs, kann aus radioaktiven Partikeln stammen, die sich in der Luft, im Boden oder in der Gebäudewand befinden.
Nach Kernkraftwerksunfällen wird diese Strahlung vor allem von radioaktiven Staubteilchen verursacht, die anfangs in der Luft schweben und sich dann in weiterer Folge am Boden und anderen freien Oberflächen ablagern. Der beste Schutz ist Abschirmung oder Entfernen der radioaktiven Teilchen aus dem unmittelbaren Aufenthaltsbereich. Bei natürlichen radioaktiven Stoffen ist dies nur schwer möglich, da sie überall, auch in unseren Hauswänden, vorhanden sind. Bei künstlichen radioaktiven Stoffen stellen unsere Häuser hingegen eine sehr gute Abschirmung dar, da die radioaktiven Stoffe in der Regel im Freien abgelagert werden. Wegen der großen Reichweite und der geringen Abschirmung durch Luft und feste Materie trägt die Gammastrahlung den Großteil zur externen Dosis und generell einen großen Teil zur Gesamtdosis bei.
Der Reduktion dieser Belastung kommt daher ein wichtiger Stellenwert zu. Durch Aufnahme von radioaktiven Partikeln in den Körper ergibt sich eine interne Strahlenbelastung. Dies kann durch Einatmen (Inhalationsdosis) kontaminierter Luft oder durch Aufnahme strahlenbelasteter Nahrungsmittel und/oder Wasser erfolgen. Auch die Aufnahme über Wunden ist möglich, jedoch ist dieser Dosisbeitrag in der Regel gering.
Zur internen Strahlenbelastung tragen bei Reaktorunfällen vor allem betastrahlende Radionuklide bei. Die wichtigsten sind die Jodisotope Jod 131, 132, 133, Ruthenium 106 sowie Cäsium 134 und 137. Alphastrahlende Aktivitäten werden auch bei gravierendsten Reaktorunfällen kaum freigesetzt.
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