Willkommen auf der Sicherheits-Homepage der Stadtgemeinde St. Veit an der Glan! Hier finden Sie wichtige Informationen für Ihre Sicherheit, aktuelle Tipps zur Unfallverhütung und Gemeindeberichte. Videobeiträge gibt es in der Zivilschutz-Mediathek.   

BLACKOUT-VORSORGE DER GEMEINDE / LEUCHTTURM   

Aktuelles

Ein Skihelm kann Leben retten!

  • Skihelm ©
Dass man beim Skifahren bei einer Geschwindigkeit von zehn Stundenkilometern schwerste Schädelverletzungen erleiden könne, darüber lässt der Wiener Unfallchi­rurg Christian Gäbler keinen Zweifel! Durch das Tragen eines Skihelms könnten im­merhin 70 Prozent der tödlichen Kopfverletzungen vermieden.

Seit dem schweren Skiunfall zwischen dem Thüringer Ministerpräsidenten Dieter Althaus und einer 41-jährigen gebürtigen Slowakin in der Steiermark hat die Nachfrage nach Skihelmen laut Sporthäusern in Österreich, Deutschland und der Schweiz rapide zugenommen. Tendenz weiterhin steigend.

Radfahrer und Snowboarder mit Helm sowie die Helmpflicht für Kinder in vielen Ski­schulen hätten laut Experten den Skihelm in den vergangenen drei Jahren populär gemacht. Zwei Drittel der Kinder und ein Drittel der Erwachsenen sollen Fachleuten zufolge inzwischen mit Helm fahren.


Durch den Zusammenstoß von Althaus und der Skifahrerin auf der Riesneralm wurde diese so schwer verletzt, dass sie beim Transport ins Spital starb. Die Unfallchirurgen warnen bereits seit vielen Jahren vor einem Anstieg der Schädelverletzungen im Wintersport, vor allem auch beim Skifahren. Sie richten regelmäßige Appelle an die Öffentlichkeit einen Helm zu tragen. Der Kopf sei gefährdet wie eine Eierschale! „Wenn man eine empfindliche Fracht transportiert, würde man auch alles tun, um diese zu schützen", so Dr. Gäbler gegenüber der Austria Presseagentur.


Mit Helm tödliche Schädelverletzungen vermeidbar

Der Helm bringt einen wesentlichen Vorteil: Die Wucht des Aufpralls wird gedämpft. „Durch die Dämpfung wird verhindert, dass man Schädelfrakturen und Hirnblutungen erleidet, die häufig zum Tod führen", so Gäbler. Ein Skihelm kann Leben retten!

Auch wenn ein Helm nicht vor Stürzen schütze, die Unfallfolgen können jedoch drastisch gemildert werden. Viele Skiunfälle passieren ohne Einwirkung anderer Personen. „Viele fallen einfach um oder stürzen und prallen dann gegen eine harte Kante", meint Gäbler, ein Helm könne da sehr viel Schutz bieten.

Tipps zum Helmkauf: 

Möglichst zu Hartschalenhelmen aus stabilem Kunststoff greifen.
Weiche Helme sind den Belastungen beim Ski- und Snowboardsport
nicht gewachsen.
Darauf achten, dass der Helm auch mit einer Ski- oder Sonnenbrille
bequem zu tragen ist. 
Vor dem Kauf den Kopfumfang messen. Dazu muss das Messband über
die Stirne und oberhalb der Ohren angelegt werden. 
Helme sollte man immer persönlich anprobieren. 
Bei Kindern besonders auf einen guten Sitz und Komfort achten. Ist
der Helm unbequem, tragen ihn die Kleinen nicht. 
Den Helm beim Probieren richtig aufsetzen, den Kinnriemen
festziehen und versuchen, diesen mit einer Rollbewegung nach
vorne auszuziehen. Er darf sich nicht abstreifen lassen. 
Das Fabrikationsdatum kontrollieren. Ein veraltetes Modell bietet
eventuell nicht genügend Schutz. 
Zur Reinigung verdünnte Seifenlösungen benutzen - niemals
Lösungsmittel. Diese können den Helm beschädigen und damit
ist der Schutz ein trügerischer.
Skihelmpflicht wird in mehreren Bundesländern geprüft

Nach mehreren schweren Unfällen in dieser Saison wollen bereits drei Bundesländer eine Helmpflicht auf den Skipisten einführen. Dies ergab eine Umfrage der APA. Salzburg, Vorarlberg und Kärnten prüfen die Möglichkeit einer gesetzlichen Rege­lung, Oberösterreich äußerte sich vorsichtig positiv.

Salzburg: Möglichkeiten gesetzlicher Regelungen für eine vorgeschriebene Skihelmpflicht für Kinder bis 14 Jahren werden in Salzburg geprüft. Generell soll die­ses Thema vermehrt im Bewusstsein der Wintersportler verankert werden. Für eine Helmpflicht für Kinder bis 14 Jahren spreche beispielsweise das überdurchschnittli­che Risiko für Kopfverletzungen bei Kindern. In Salzburg gibt es bereits seit dem Schuljahr 2007/2008 bei Schulveran-staltungen eine Skihelmpflicht. Appelliert wird an die Eigenverantwortung der Gäste, aber auch der einheimischen Skifahrer, beim Skifahren einen Helm zu benützen. 
Kärnten: Für Kinder und Jugendliche unter 15 Jahren will auch das Land Kärnten zumindest eine Helmpflicht für Skipisten einführen. Die Helmpflicht könnte schon für die kommende Wintersaison eingeführt werden. Allerdings gibt es auch Stimmen gegen eine verpflichtende Einführung. Es gebe bei Schulskikursen ohnehin bereits diese Verpflichtung, heißt es. Wichtig sei, dass auch die Erwachsenen zum Skihelm greifen, dafür müsse man an der Bewusstseinsbil­dung arbeiten. 
Vorarlberg: Im Ländle wurde ebenfalls angekündigt, die etwaigen gesetzlichen Möglichkeiten für eine Helmpflicht prüfen zu lassen. Vor allem müsse geklärt werden, ob die Einführung der Helmpflicht überhaupt in die Zuständigkeit des Landes falle. 
Steiermark: In diesem Bundesland heißt es, dass das Thema Skihelme immer wieder diskutiert würde. Ein Tragen von Skihelmen sei sicherlich ratsam. 
Oberösterreich: Hier will man „das Thema Sicherheit auf den Skipisten angehen, aber es nicht nur auf die Diskussion um eine Helmpflicht beschränken". Auch die Kennzeichnung von Gefahrenstellen und kreuzungsfreie Trassen seien
entscheidend im Zusammenhang mit Unfällen. Eine Helmpflicht habe Vor-
und Nachteile, die Vorteile lägen auf der Hand. Vorsicht sei bei einer General-Reglementierung geboten, wobei man eher für eine Helmpflicht sei, als dagegen.

 

« zurück