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Aktuelles

Aktuelle Warnungen der Kriminalpolizei - Schlosstrick

  • Blaulicht00 ©
Einbrecher haben einen neuen Schwachpunkt entdeckt: Häuser mit zentralen Schlüsselsystemen, bei denen die Bewohner mit einem Schlüssel sämtliche Schlösser sperren können: Haustor, Briefkasten, Wohnung und Waschküche. Praktisch, aber gefährlich: Kürzlich verhafteten Beamte des Wiener Sicherheitsbüros Angehörige einer Einbrecherbande. Auf ihren Raubzügen bauten sie Schlösser aus (meist von Briefkasten) fertigten Nachschlüssel an und konnten die Türen der Wohnungen, in die sie einbrachen, einfach aufsperren - kein Krachen beim Aufbrechen von Türen, kein Werkzeug mitzuschleppen, keine Spuren am Eingang, die jemand aufmerksam machen könnten.

Alarmsignale:

* Fehlende Schlösser an Briefkästen, Kellertüren, Waschküchentüren. Die Einbrecher brauchen ein Schloss, um die Zacken und Kurven an den Schlüsseln nachzufeilen. Sie bauen ein "unverfängliches" Schloss aus und vor allem ein Schloss, das leicht auszubauen ist; am einfachsten an Briefkästen.
* Spuren von Gewalt an Schlössern, die noch eingebaut sind, könnten ein Zeichen sein, dass jemand versucht hat, das Schloss auszubauen und gescheitert ist.

Empfehlung:

* Schloss der Wohnungstür austauschen. Empfehlenswert sind Schlösser der Sicherheitsklasse "B".
* Zusatzschloss einbauen. Balkenriegelschlösser schützen auch vor Einbrechern, die die Tür von mehreren Seiten zu knacken versuchen.
* Sicherheitstür. Die teuerste, dafür beste Lösung. Tür und Rahmen werden aufeinander abgestimmt; beim Zusperren rasten mehrere Riegel ein, die rund um das Türblatt angeordnet sind; das Türblatt hat innen verlaufende Eisenrohre. Einbrecher arbeiten unrentabel lange an der Tür und geben in der Regel auf - das heißt: die meisten nehmen solche Türen erst gar nicht in Angriff. Kosten: rund 20.000 Schilling.

Auf der Suche nach dem Schlosser:

* Eine Lösung suchen, die den Umständen im Haus angepasst ist.
* Um nicht einem Keiler in die Hände zu fallen, der bloß auf Profit aus ist, ist der Anruf beim Kriminalpolizeilichen Beratungsdienst doppelt wertvoll.

Kriminalpolizeiliche Beratung
0800-216346 österreichweit zum Ortstarif

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