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Vorsicht vor "Okkultbetrügern"
Eine 62-jährige Badenerin zeigte am Stadtpolizeiamt Baden an, dass sie bereits am 30.12.2010 in der Pfarrgasse von einer unbekannten Ausländerin angesprochen wurde. Die Frau bot ihr an, aus ihrer Hand zu lesen. Dabei hantierte sie mit einem Wollfaden und erklärte, mit diesem Ritual die Behandelte vor Krankheiten zu schützen. Danach gab sie der Geschädigten noch ein Marienmedaillon und Kräuter als Badezusatz. Anschließend verlangte sie von der Badenerin ein Honorar von € 500.-, das ihr auch bezahlt wurde.Personenbeschreibung: Frau, ca. 55 Jahre alt, ca. 158 cm groß, südländischer Typ, dunkle Gesichtsfarbe, dunkelbraune Augen, dunkelbraunes Haar, hinten zu einem Knoten gebunden.
Die Stadtpolizei Baden hat Erhebungen nach der Betrügerin eingeleitet.
Vorsichtsmaßnahmen gegen Trickdiebe und Trickbetrüger auf der Straße –
die Stadtpolizei Baden rät:
So wie dieser angezeigte sogenannte „Okkultbetrug“, verüben immer wieder Trickdiebe und Trickbetrüger ihre Straftaten auf öffentlichen Straßen und Plätzen.
Folgende Verhaltensregeln können diesen Straftätern ihr „Handwerk“ wesentlich erschweren und im Idealfall sogar verhindern:
• Seien Sie vorsichtig, wenn Sie von unbekannten Personen angesprochen werden,
besonders dann, wenn Sie mit Ihrer Geldbörse hantieren müssen
(kaufen, wechseln, spenden, borgen, u.ä.)
• Trauen Sie keinesfalls Handleser(innen) oder sonstigen Wunderheilern, die Ihnen ungebeten Ihre Dienste anbieten
• Halten Sie körperlichen Abstand von dieser Person bzw. stellen Sie den Abstand wieder her, falls hnen diese Person zu nahe rückt.
• Die wichtigste Regel lautet: Lassen Sie niemals fremde Personen in ihre Geldbörse oder Handtasche greifen !
• Wenn die Person aufdringlich wird, suchen Sie die Nähe unverdächtiger Personen
(Bekannte, Geschäft, Bushaltestelle u.ä.).
Vorsicht: Diese Täter treten meist paarweise oder in Gruppen auf.
• Im Zweifelsfall rufen Sie laut um Hilfe. Die Polizei ist niemals böse, falls sich Ihr Verdacht nicht bestätigt, aber immer froh, wenn sie einen Diebstahl verhindern, oder einen Täter fassen kann.
Dazu kommt: In der Regel flüchten solche Täter sofort, wenn jemand laut schreit.
Ihr Prinzip ist es, ihre Tat möglichst unbemerkt zu begehen, die Aufmerksamkeit anderer Personen z.B. durch Schreien des Opfers veranlasst sie normaler Weise sofort zur Flucht.
• Falls es doch passiert ist: Verständigen Sie sofort die Polizei!
Je schneller Sie die Polizei anrufen, desto größer ist deren Chance, den Täter
(womöglich noch mit Ihren Wertgegenständen) zu fassen!
Eine Information der Stadtpolizei Baden und der Bezirksleitung Baden des NÖ Zivilschutzverband 2011-01-25/EO