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Silvester und Feuerwerke - schön anzusehen - aber aufgepasst!
Zu Silvester wird vielerorts das neue Jahr mit F e u e r w e r k s k ö r p e r n begrüßt. Ursprünglich diente das Abbrennen von Feuerwerkskörpern dem Vertreiben von bösen Geistern, die das neue Jahr bedrohten. Heute erfreut sich das Silvesterfeuerwerk einer steigenden Beliebtheit, weniger um böse Geister zu vertreiben, sondern mehr um sich an den farbenprächtigen pyrotechnischen Effekten zu erfreuen. Um das zu Ende gehende Jahr gebührend zu feiern, gehört für viele das Feuerwerk um Mitternacht dazu. Dabei verletzten sich allerdings jährlich rund einige hundert Menschen durch unsachgemäße Handhabung.Besonders Kinder und Jugendliche sollten über mögliche Gefahren aufgeklärt werden, denn pro Jahr endet in Österreich für rund 200 Kinder die Silvesternacht in der Notaufnahme.
Unfälle mit Feuerwerkskörpern:
Die Unfälle und Verletzungen mit bzw. durch Feuerwerkskörper werden hinsichtlich der Schwere und Dauerfolgen seit Jahren unterschätzt. Es handelte sich dabei um Verletzungen, die entweder in Krankenanstalten (ambulant oder stationär) oder durch den ärztlichen Notdienst behandelt werden müssen. Besonders die Augen, Ohren und Hände sind bei Unfällen mit Feuerwerks- bzw. Knallkörper im Mitleidenschaft gezogen. Verbrennungen, Augenverletzungen und Schalltraumate sind in die Folge mach explosiver Feier. Hörschäden und Verbrennungen sind die häufigsten Verletzungsarten beim Hantieren mit Feuerwerkskörpern. Allein der Lärmpegel erreicht bis zu 170 Dezibel, das ist die mehrfache Lautstärke eines Düsenjets. Eine Untersuchung ergab, dass rund 1.000 Österreicher alljährlich schwere Hörschäden von Silvester-Knallern davontragen.
Gefahrengruppe Kinder:
Die häufigsten, durch Knallkörper hervorgerufenen Verletzungen, betreffen die Hände. Denn Kinder halten die Kracher oft so lange in der Hand, bis der Knallkörper explodiert. Einer der Gründe für diese Tatsache: Das Hinauszögern des Werfen der Kracher gilt oft als Mutprobe. Die daraus entstehenden Verletzungen reichen von einfachen Verbrennungen bis zu Brüchen der Finger. Der Bruch eines oder mehrerer Finger ist meistens die Folge des Haltens von mehreren Krachern auf einmal. Durch die herumfliegenden Splitter kann es zu sehr schlimmen Verletzungen der Augen kommen, die im schlimmsten Fall zum Verlust des Augenlichtes führen. Eine weitere Ursache für die nicht unbeträchtliche Zahl der Augenverletzungen ist der Umgang mit Knallkörpern selbst. 70 Prozent der Verletzungen sind darauf zurückzuführen, dass die Kinder die Kracher zu nahe am Auge halten. Wenn der Feuerwerkskörper dann zu früh oder überraschend explodiert, sind neben Handverletzungen meist auch die Augen betroffen. Außerdem kann Spielzeug, wie zum Beispiel Knallplättchen-Pistolen, Schreckschusspistolen oder Silvesterknaller den empfindlichen Hörapparat von Kindern dauerhabt schädigen.
Fazit:
Im Umgang mit Pyrotechnik ist Vorsicht geboten, besonders alkoholisierte Menschen und Kinder sollten nicht mit pyrotechnischen Gegenständen hantieren. Eine gelungene Feier sollte auch noch am nächsten Tag Anlass zur Freude geben.
Gesetzliche Regelungen:
DAS ABBRENNEN VON FEUERWERKSKÖRPERN IM ORTSGEBIET IST VERBOTEN!!
Grundsätzlich gibt es bei den pyrotechnischen Gegenständen vier Kategorien. Die Einteilung erfolgt nach dem Gewicht des Sprengpulvers (Treibsatz) und der Lautstärke.
•Kategorie I: Kleinstfeuerwerke, wie Wunderkerzen oder Knallerbsen bis 5 Gramm. Sie sind relativ ungefährlich und dürfen das ganze Jahr verkauft werden, sogar an Kinder ab 12 Jahren.
•Kategorie II: Kleinfeuerwerk, wie Raketen, „Piraten“, oder „Kanonenschläge“, „Chinaböller“ oder „Feuerräder“ unter 50 (75) Gramm. Die Abgabe an Jugendliche unter 18 (16) Jahren sit generell verboten, also nicht nur den Händlern, sondern auch Eltern oder anderen Erwachsenen.
Kategorie III und IV erfordern eine behördliche Bewilligung und den Nachweis der Fachkenntnis.
Eine Information Ihres Sicherheitsinformationszentrums und der Bezirksleitung des NÖ. Zivilschutzverbandes für den Bezirk Mödling.
Die Mitarbeiter wünschen Ihnen und Ihren Angehörigen einen guten und verletzungsfreien Rutsch in das Jahr 2011!
Kontakt:
GR Helmut Nossek (Geschäftsführender Bezirksleiter) - Mobil: 0676 9307 467 oder E-Mail: helmut.nossek@aon.at.
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