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Kaliumjodidttabletten - Austauschaktion

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Das Bundesministerium für Gesundheit informiert Sie über den
geplanten Austausch der Kaliumjodid-Tabletten zum Schutz der Kinder und Jugendlichen bei schweren Kernkraftwerksunfällen wie folgt:

Die derzeit öffentlich bevorrateten Kaliumjodid-Tabletten-Kontingente werden Ende Dezember 2009 bzw. Ende Februar 2010 das Ende der Ablauffrist erreicht haben. Analysen der Arzneimittelagentur AGES/PharmMed im Auftrag des Bundesamtes für Sicherheit im Gesundheitswesen haben ergeben, dass bei ordnungsgemäßer
Lagerung die Haltbarkeit dieser Tabletten bis Ende 2011 gewährleistet ist. Eine entsprechende Überlagerung der derzeit in Apotheken, ärztlichen Hausapotheken und Anstaltsapotheken bevorrateten Tabletten sowie der im Großhandel befindlichen Bundesreserve und der Bestände in Kinderbetreuungseinrichtungen bis Ende 2011 ist daher angezeigt. Zur Gewährleistung der erforderlichen Qualität während dieses Übergangszeitraumes sind selbstverständlich wiederkehrende
Kontrolluntersuchungen durch das Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen vorgesehen.

Der Austausch der bestehenden Kontingente wird in mehreren Tranchen in den Jahren 2010 und 2011 erfolgen. Zunächst wird jene Menge neu beschafft werden, die für den Austausch der in Schulen, Kindergärten und sonstigen Kinderbetreuungseinrichtungen bevorrateten Tabletten erforderlich ist. Dies soll im Laufe des Jahres 2010 erfolgen. Bis dahin
werden die derzeit dort vorhandenen Bestände weiter bereit gehalten. Der
Austausch der Kontingente erfolgt dann wie bisher im Wege der Apotheken und hausapothekenführenden ÄrztInnen nach einem Voraviso der Schulen, Kindergärten etc.

Danach wird der restliche Bedarf für den flächendeckenden Austausch der in
Apotheken, ärztlichen Hausapotheken und Anstaltsapotheken bevorrateten
Kaliumjodidtabletten beschafft. Der Austausch soll spätestens bis zum Ende des Jahres 2011 abgeschlossen sein. Diese Institutionen können dann wie bisher im Anlaßfall eines schweren KKWUnfalles, der Österreich betrifft, die Angehörigen der Zielgruppe (Kinder und Jugendliche bis zum vollendeten 18. Lebensjahr, Schwangere und Stillende) mit jeweils einer Packung pro Person kostenlos versorgen.

Die bislang kostenlose Heimbevorratung wird – da nach bisherigen Erfahrungen kaum genutzt – aufgegeben. Eltern und Erziehungsberechtigte können die Tabletten für ihre Kinder und Jugendlichen in Apotheken und bei hausapothekenführenden ÄrztInnen zu einem geringen Preis käuflich erwerben.

Die Kaliumjodidtabletten dürfen nur nach einer Aufforderung durch die Behörden laut Beipacktext eingenommen werden.

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