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AKW Unfall - Was tun?

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Der relativ harmlose Vorfall im slowenischen AKW Krsko am 4.6.2008 hat uns wieder deutlich vor Augen geführt, wie rasch atomare Bedrohung für jeden von uns Wirklichkeit werden kann.


Da es leider auch für die Zukunft keine Garantie gibt, dass es zu keinem Störfall kommen kann, bemüht sich der NÖ Zivilschutzverband ständig um eine objektive Beratung und Information, ob und mit welchen Maßnahmen man dieser Bedrohung begegnen kann.



Wissen Sie, was Sie im Ernstfall tun würden?

Wichtige Maßnahmen VOR einem radioaktiven Niederschlag:

  • Kenntnis der Warn- und Alarmsignale
  • Lebensmittel- und Trinkwasservorat für zwei Wochen pro Person anlegen
  • Hausapotheke einrichten und um die persönlichen Medikamente erweitern
  • Material für die Abdichtung der Fenster besorgen
  • Batterieradio und Ersatzbatterien bereitstellen
  • Haben Sie einen Schutzraum, diesen bezugsfertig machen
  • Besitzen Sie Haustiere, entsprechende Tiernahrung bevorraten

Wichtige Maßnahmen WÄHREND eines radioaktiven Niederschlages:

  • Nicht im Freien aufhalten
  • Aufenthalt in Räumen mit massiven Mauerwerk
  • Wenn ein Schutzraum vorhanden ist, im Schutzraum bleiben
  • Radio oder TV eingeschaltet lassen, um laufende Informationen und Weisungen zu hören
  • Klimaanlage ausschalten, Ventilatoren abstellen
  • Rollos oder Jalousien herunterlassen, Fensterläden schließen
  • Waren Sie zu Beginn des Niederschlages im Freien, vor Betreten der Wohnung / des Hauses Schuhe und Oberbekleidung vor der Tür ablegen

Wichtige Maßnahmen NAcH einem radioaktiven Niederschlag:

  • Feuchtreinigung der gesamten Wohnung / des Hauses
  • Bei den Reinigungsarbeiten jede Staubaufwirbelung vermeiden
  • Haus und unmittelbare Umgebung mit Wasser bespritzen
  • Kein frisches Obst und kein Gemüse aus Freilandanbau essen
  • Keine Eier von Hühnern aus Freilandhaltung
  • Kinder nicht im Sand spielen lassen, ehe der Sand erneuert wurde
  • Schuhe vor dem Betreten der Wohnung / des Hauses ausziehen
  • Pfoten von Hunde und Katzen nach Aufenthalt im Freien feucht reinigen

Was Sie noch wissen sollten:

Die Warnung erfolgt über Rundfunk, TV, Lautsprecherdurchsage oder Sirenen. Für die Alarmierung mit Sirenen gibt es eigene Zivilschutzsignale:

WARNUNG - 3 Minuten Dauerton

Ein gleichbleibender Dauerton in der Länge von 3 Minuten bedeutet "Warnung". Dieses Signal wird ausgelöst, wenn die Bevölkerung vor herannahenden Gefahren im Zuge von Elementarereignissen und technischen Katastrophen gewarnt werden soll. Es wird auch angewendet, wenn Gefahr durch Radioaktivtät droht oder im Verteidigungsfall Waffeneinwirkungen zu befürchen sind.

ALARM - 1 Minute auf- und abschwellender Heulton

Ein auf- und abschwellender Heulton von mind. 1 Minute Dauer bedeutet "Alarm". Die Gefahr steht unmittelbar bevor. Alarm kann je nach Bedrohungssituation für das unmittelbar betroffene Gebiet und seine eingere Umgebung, für einen oder mehrere Bezirke, für ein oder mehrere Bundesländer oder ganz Österreich gegeben werden.

ENTWARNUNG - 1 Minute Dauerton

Ein gleichbleibender Dauerton von 1 Minute (nur nach vorausgegangenem Alarmsignal) bedeutet "Entwarnung", das heißt Ende der Gefahr.

Hier noch einige WICHTIGE Hinweise:

  • Radio oder TV einschalten
  • Lautsprecherdurchsagen beachten
  • Rechtzeitig Vorsorgen
  • Panik vermeiden
  • Weisungen beachten

Eine Information Ihres SicherheitsInformationsZentrums und der Bezirksleitung des NÖ Zivilschutzverbandes für den Bezirk Mödling.

Kontakt: GR Helmut Nossek (0650 / 3953 140 oder h.nossek@kabsi.at)

 

 

 

 

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