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Ertrinken ist die zweithäufigste Todesursache bei Kleinkindern.

Bis zu 150 Kinder erleiden pro Jahr einen Ertrinkungsunfall.
Kinder ertrinken nicht nur beim Schwimmen, sondern auch beim Planschen, in der Badewanne, im Swimmingpool oder in einer Regentonne. Bis zu 150 Kinder erleiden pro Jahr einen Ertrinkungsunfall (davon sind 72% unter 4 Jahren; 20% behalten bleibende Schäden). Immer wieder zeigt sich eines: Es passiert binnen Sekunden. Ein kurzer Moment der Unachtsamkeit und plötzlich ist das Kind verschwunden. Doch es lassen sich eine Reihe von Maßnahmen treffen, um Unfälle am oder im Wasser zu vermeiden.

Kinder sollten in der Nähe von Wasser nie unbeaufsichtigt sein, die Aufmerksamkeit der Eltern ist besonders gefragt. Swimmingpools, Planschbecken oder Gartenteiche können durch Zäune, Regentonnen mit einem verschließbaren Deckel gesichert sein.
Schon wenige Zentimeter Wasser reichen, um ein Kind ertrinken zu lassen.

Tipp: Halten Sie ein Handy bereit, um im Notfall rasch Hilfe holen zu können. Fehlt ein Kind, suchen Sie zuerst am Wasser, denn es kommt auf jede Minute an.

An das Alter des Kindes angepasste Schwimmflügel mit Sicherheitsventilen sind die einzig wahre Schwimmhilfe. Luftmatratzen, Autoreifen oder aufblasbare Gummitiere sind keine Schwimmhilfen. Das Kind kann heraus- oder abrutschen. Rechnen Sie auch nie damit, dass Kinder in gefährlichen Situationen schwimmen. Lassen Sie Kinder so früh wie möglich schwimmen lernen und legen Sie ihnen auf Booten Schwimmwesten an.

Zum Baden gehört auch die Kenntnis der Baderegeln. Denn die meisten Badeunfälle passieren dadurch, dass Menschen etwa in unbekannte Gewässer köpfeln und sich Wirbel brechen oder mit vollem Bauch in den See springen und an Herz- oder Kreislaufversagen sterben.

Tipp: Machen Sie Ihre Kinder rechtzeitig mit den Baderegeln vertraut. Sie sollten wissen, dass das Schwimmen bei Gewittern oder in der Nähe von Schleusen lebensgefährlich ist.

Im Notfall kommt es auf jede Minute an.
Erste Hilfe: Bleiben Sie ruhig. Versuchen Sie nicht, Wasser aus dem Magen oder den Lungen des Kindes zu entfernen. Kontrollieren Sie die Lebensfunktionen und führen Sie die entsprechenden Erste-Hilfe-Maßnahmen durch.


Erste-Hilfe-Kenntnisse können Leben retten. Nicht nur Eltern können leicht in eine derartige Situation kommen. Ein Urlaubstag, der Auffrischung der Erste-Hilfe-Kenntnisse in einem der zahlreichen Kurse des Roten Kreuzes gewidmet, kann so Beruhigung für das ganze Jahr bringen.

Eine Info der Bezirksleitung Baden des NÖ Zivilschutzverbandes vom 23.07.2007
Quelle: Österreichisches Rotes Kreuz

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