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Alarmanlagen
Alle sechs Minuten passiert in Österreich ein Einbruch. Nur bei jedem fünften bleibt es beim Versuch. Oft wird es den heimischen "Panzerknackern" zu leicht gemacht.
Erst wenn Ihr Haus oder Ihre Wohnung mechanisch gut gesichert ist, sollten Sie an den Einbau einer Alarmanlage denken. Denn sie alleine kann keine Wunder wirken. Sie kann nur die Zeit verkürzen, die einem Einbrecher zum Stehlen bleibt. In jedem Fall sollte die Alarmanlage von einem Fachmann eingebaut werden. Und eine gute kostet Geld. Alarmanlagen für "Heimwerker" in Supermärkten sind mit Vorsicht zu genießen. Ihr KRIMINALPOLIZEILICHER BERATER hilft Ihnen kostenlos und ohne "verkaufstrategische" Hintergedanken bei Ihrer Wahl.
Es ist nicht sinnvoll, jedes Schrebergartenhäuschen mit einer Alarmanlage auszustatten. Schließlich sind die Werte, die dort gelagert sind, andere als die in einem Museum. Eine Untersuchung der Grazer Universität hat ergeben, daß alarmanlagengesicherte Häuser einige Täter sogar anziehen. Andererseits ließen sich doch viele Einbrecher durch eine Alarmanlage abschrecken.
Jede Alarmanlage besteht aus drei Teilen - dem "wahrnehmenden Teil", der "zentralen Einrichtung" und dem "Alarmierungs- und Registrierungsteil". Der "wahrnehmende Teil" meldet an die "zentrale Einrichtung". Dort wird diese Information geprüft. Zudem versorgt sie die Anlage mit Strom und enthält Bedienungselemente, Störanzeige und Sabotagesensoren. Der "Alarmierungs- und Registrierungsteil" löst letztlich den Alarm aus.
Jeder Einbruchalarm ist eine Zusammensetzung von vier Überwachungsarten:
* Die Außenhautüberwachung sichert Türen und Fenster. - Ein sensibler Bereich: Einerseits sollte ein Einbruch gemeldet werden, andererseits darf nicht jeder Luft-zug Alarm auslösen. Gesichert wird etwa durch Magnetkontakte, Glasbruchmelder oder Vibrationskontakte. Wobei aber beispielsweise ein Glasbruchmelder allein für Auslagenscheiben nicht ausreicht. Tür- und Fensterscheiben müssen sowohl durch Flächenüberwachung als auch durch Kontaktüberwachung gesichert sein.
* Der Raumschutz schlägt Alarm, sobald sich in der überwachten Zone etwas bewegt. Er ist besonders empfehlenswert, wenn die Alarmanlage nachträglich eingebaut wird.
* Der Objektschutz sichert zusätzlich einen Gegenstand innerhalb eines Raumes, wie etwa einen Tresor oder Antiquitäten. Vorteil: Der Objektschutz kann auch aktiviert sein, während jemand im Raum ist.
* Die Außenzonenüberwachung sichert freies Gelände. Es ist der schwierigste und zugleich aufwendigste Teil einer Alarmsicherung. Deshalb sollte sie nur bei besonders gefährdeten Objekten installiert werden. Gleichzeitig empfiehlt es sich, Überwachungskameras einzusetzen.
Die Alarmierung ist entweder durch "stillen" oder "lauten" Alarm möglich. Der "stille" Alarm ist nur anzuraten, wenn der alarmierte Wachkörper schnell zur Stelle sein kann. Es besteht dabei nämlich eine direkte Verbindung zur Exekutive oder einem privaten Sicherungsunternehmen. Sie funktioniert über das öffentliche Telefonnetz oder eine eigene Leitung.
Beim "lauten" Alarm werden mindestens zwei Sirenen oder ein optisches Signal, etwa eine Blitzleuchte installiert. Die Registrierung erfolgt entweder durch eine Film-, eine Foto- oder eine Videokamera. Sie ist nur für Firmen und besonders schutzwürdige Objekte wie etwa Museen empfehlenswert.
Bild: © Christoph Droste / PIXELIO
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