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Blackout-Übung in Grafenstein

  • Blackout-Grafenstein 03 © matschnig
Zu Beginn dieses Jahres ist Europa nur ganz knapp an einem Blackout vorbeigeschrammt. Dieses Ereignis hat gezeigt, wie wichtig es ist, sich auf dieses Bedrohungs-Szenario vorzubereiten. Die Markgemeinde Grafenstein hat dieses Thema aufgegriffen und am 12. November 2021 mit dem Gemeindekrisenstab ein Blackout-Planspiel durchgeführt.

Experten sind sich ja schon seit längerer Zeit einig. Die Frage ist nicht ob, sondern wann es zu einem großflächigen Stromausfall (Blackout) kommt. Die Auswirkungen wären enorm und die Bewältigung für alle eine außergewöhnliche Herausforderung.

Bereits im Mai 2021 waren Gemeindevertreter sowie Vertreter der Einsatzorganisationen dem Aufruf des Zivilschutzbeauftragten der Marktgemeinde Grafenstein, Josef Matschnig, gefolgt, um sich mit dem Thema Blackout zu befassen. Neben einem Erstaustausch sowie zahlreichen Überlegungen und Denkanreizen wurde damals auch beschlossen, ein Planspiel im Herbst abzuhalten.

Mit dem Planspiel sollten wichtige Erkenntnisse gewonnen werden, wie man auf Gemeindeebene diese Situation bewältigen kann. Dafür wurden im Rüsthaus der FF Grafenstein im Zeitraffer­ver­fahren ein dreitägiger Stromausfall simuliert und dabei vom Gemeindekrisenstab zahlreiche Szenarien bearbeitet, bereits besprochene Konzepte gefestigt sowie neue Themenbereiche identifiziert.


Unterstützt wurde der Krisenstab vom Stabsleiter des BFKdo Klagenfurt-Land BI Klaus Wrumnig, der den Krisenstab auch in die Basics der Stabsarbeit einführte.

Ein Auszug der identifizierten Schwerpunkte:

  • Installation des Krisenstabes
  • Kommunikation an Bevölkerung
  • Bereitstellung von beheizten Notschlafstellen (Herbst, Winter)
  • Leuchttürme in den Ortschaften
  • Stromversorgung der kritischen Infrastruktur
  • Ankäufe und Förderungen von Notstromaggregaten
  • Wasserversorgung
  • Zusammenarbeit mit anderen Hilfsorganisationen
  • Kommunikation nach Ausfall des Mobilnetzes
  • Ärztliche- und Medikamentenversorgung im Gemeindegebiet
  • Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln

Die einzelnen Verantwortlichen werden in den nächsten Monaten interne Abstimmungen durchführen welche dann in einem weiteren Workshop im Frühjahr 2022 weiter spezifiziert werden, um für den Fall eines Blackouts in Grafenstein bestmöglich vorbereitet zu sein.

Organisiert wurde diese Blackout-Übung vom Zivilschutz-Beauftragten GL Josef Matschnig. Mit dabei waren Bürgermeister Mag. Stefan Deutschmann, Amtsleiter Mag. Andreas Tischler, die Gemeinderäte Josef Maurel, Helmut Nikel, Friedrich Pribassnig, der Verantwortliche des Wasserwerks Daniel Breitenegger, Polizeiinspektionskommandant KontrInsp. Wolfgang Gasser, Vertreter der Feuerwehr mit Kommandant HBI Mag. Christian Lauer, Stellvertreter OBI Gisbert Matschek, BM Michael Lauer, BI Helga Aichwalder, der Direktor der Volksschule Grafenstein Martin Woschitz, die Leiterin des Kindergarten Grafenstein Anna Loibnegger sowie die Leiterin der Krabbelstube Heidi Krämer.

Im Zuge des Planspiels besuchten auch Vertreter des Zivilschutzverbandes, Präsident Ltg-Präs.a.D. Rudolf Schober, Direktor Anton Podbevsek, sowie der Bürgermeister der Marktgemeinde Ebenthal, Christian Orasch den Krisenstab. Besonders hervorgehoben wurde, dass Grafenstein eine der ersten Gemeinden in Kärnten ist, die sich mit so einem Blackout-Szenario auseinandergesetzt hat. 

Kontakt und weitere Auskünfte:
Zivilschutz-Beauftragter GL Josef Matschnig
josef.matschnig@ff-grafenstein.at  

 

 

 

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