Willkommen auf der Sicherheits-Homepage der Marktgemeinde Feistritz ob Bleiburg! Hier finden Sie wichtige Informationen für Ihre Sicherheit, aktuelle Tipps zur Unfallverhütung und Gemeindeberichte. Zusätzliche Beiträge und Artikel haben wir unter "Sicherheit von A-Z" für Sie vorbereitet.
Aktuelles
Die "Zeckenkrankheit" FSME - Impfen schützt!
Die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) wird von Zecken übertragen. Sie ist eine Viruserkrankung, die zur Entzündung des Gehirns, der Hirnhäute und des Zentralnervensystems führt.Die Symptome der FSME können einer Grippe ähnlich sein wie z.B. Kopf- und Gliederschmerzen, Fieber und Nackensteifigkeit. Die Erkrankung kann aber auch zu bleibenden Dauerschäden wie Lähmungen oder lang andauernder Rekonvaleszenz führen oder sogar tödlich enden. Auch bei einem leichteren Krankheitsverlauf kann es zu einer Persönlichkeitsveränderung kommen.
Gegen die ausgebrochene Erkrankung gibt es keine spezifische Heilbehandlung. Es können nur die Symptome so gut wie möglich gemildert werden.
Der einzig wirksame Schutz gegen die Erkrankung ist die FSME-Impfung.
Die richtige Entfernung einer Zecke
Das Übertragungsrisiko von Infektionen hängt von der Saugdauer ab, daher sollte jede Zecke sofort entfernt werden,
Zecken rasch entfernen!
Während FSME-Viren in den Speicheldrüsen der Zecken sitzen, befinden sich die Borrelien zunächst im Mitteldarm. Das hat zur Folge, dass FSME-Viren direkt mit dem Stechakt auf das Opfer übertragen werden.
Bei Borrelien dagegen wird davon ausgegangen, dass sie erst zu einem späteren Zeitpunkt während des Saugaktes in den Wirt gelangen. Insbesondere zur Verhinderung einer Borreliose ist es also wichtig, eine Zecke so schnell wie möglich zu entfernen.
Wie soll die Zecke entfernt werden?
Bitte unbedingt vermeiden: Fast jeder kennt einen anderen "Geheimtipp" zur Zeckenentfernung. Sie reichen vom Abbrennen der Zecke bis zum Drauftröpfeln von Öl. Doch solche Verfahren schaden mehr als sie nützen. Es kann sein, dass die Zecke in ihrem "Todeskampf" erst recht Erreger in die Wunde abgibt. Auch das Quetschen der Zecke beim Entfernen kann schädlich sein.
Richtige Entfernung: Man sollte daher Zecken ganz vorsichtig mit einer feinen Pinzette, einer spezieller Zeckenzange oder mit einem Skalpell entfernen.
Dazu setzt man dicht über der Haut an und zieht bzw. hebelt die Zecke vorsichtig heraus. Wer sich nicht sicher ist, die Zecke richtig entfernen zu können, sollte einen Arzt aufsuchen.
Eine Desinfizierung der Einstichstelle nach dem Entfernen ist ebenso sinnvoll.
Für eine Infektion typisch ist der zweiphasige Krankheitsverlauf:
Phase 1:
Nach einer Inkubationszeit von ca. 7 bis 14 Tagen kommt es zur uncharakteristischen Symptomatik eines fieberhaften Infektes, oft auch mit hohem Fieber einhergehend. Dies klingt nach 1 bis 8 Tagen meist wieder ab.
Phase 2:
Bei etwa 1/3 der Infizierten tritt nach einem fieberfreien Intervall von ca. 1 bis 20 Tagen eine weit schwerere, zweite Erkrankungsphase auf. Deutlich höheres Fieber (bis über 40° C), Kopfschmerzen, Nackensteifigkeit, Blutbildveränderungen charakterisieren den Beginn der Erkrankung. Je nach Beteiligung der einzelnen Hirn- und Nervenanteile können dann prinzipiell 3 Erkrankungsformen unterschieden werden:
- Hirnhautentzündung
- Beteiligung der Hirnhäute und des Gehirns
- zusätzliche Beteiligung des Rückenmarks
Der Prozentzsatz schwerer Erkrankungsfälle beträgt bei FSME 5 bis 18 Prozent, ca. 2 Prozent verlaufen tödlich.
Post-enzephalitisches Syndrom
Obwohl sich schwere Krankheitserscheinungen in den meisten Fällen im Laufen von 1 bis 3 Wochen zurückbilden, kann die Rekonvaleszenz sehr lange dauern - lange Hospitalisationsdauer, eingeschränkte Arbeitsfähigkeit und Beeinträchtigung der Lebensqualität!
Die von der Literatur berichtete Häufigkeit post-enzephalitischer Syndrome liegt zwischen 35 und 58 Prozent. In Österreich leider auch nach dem Abklingen der akuten Phase 10 bis 20 Prozent der schwer erkrankten Personen an einer langfristigen oder dauernden neuropsychiatrische Folgestörung. Die kann sich unter anderem in starken Kopfschmerzen, Konzentrationsschwäche, Depressionen, Störungen des autonomen Nervensystems, Schwerhörigkeit und parathymischen Zuständen äußern.
An zweiter Stelle stehen Restlähmungen und Atrophien bei 3 bis 11 Prozent.
Kann die FSME behandelt werden?
Eine Therapie der FSME-Erkrankung ist nach heutigem Wissensstand nicht möglich, ausschließlich eine Behandlung bzw. Linderung der Symptome. Der einzig wirksame Schutz gegen die Erkrankung ist die aktive FSME-Impfung.
WICHTIGE INFORMATION:
Nach Genehmigung durch die zuständigen Referenten der Kärntner Landesregierung werden vom
015. März 2012 bis einschließlich 31. Juli 2012
wieder prophylaktische Schutzimpfungen gegen Frühsommer-Menigoencephalitis (FSME Imfpungen) an jedem Dienstag, Mittwoch und Donnerstag von 7.45 bis 9.30 Uhr im Gesundheitsam Völkermarkt durchgeführt.
Alle Personen die am Impftag in der Bezirkskasse (Bezirkshauptmannschaft) eine Impfgebühr/Teilimpfung eingezahlt haben, erhalten im Gesundheitsamt eine FSME Impfung.
Kosten für Versicherte der GKK:
Erwachsener: € 18,30 pro Teilimpfung
Kind: € 15,30 pro Teilimpfung
Kosten für alle anderen Versicherten:
Erwachsener: € 22,00 pro Teilimpfung
Kind: € 19,00 pro Teilimpfung
Die Impfaktion beginnt am
20. März 20120 und findet dann jeden Dienstag, Mittwoch und Donnerstag von 7.45 bis 9.30 Uhr im Gesundheitsamt Völkermarkt statt.