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Griller werden zu Brandbomben - Teil 2: Richtig löschen u. Erste Hilfe

  • Grillerei 2_2009 ©
Bei einem Brand ist keine Zeit, lange nach einem Feuerlöscher zu suchen. Der Brand hat dann bereits ein zu großes Ausmaß erreicht, um etwas mit einem tragbaren Feuerlöscher auszurichten.

Feuerlöscher sollten daher dort aufbewahrt werden, wo in alle im Haushalt lebenden Personen rasch finden. Der Bereich Eigentum & Feuer im KfV empfiehlt für jeden privaten Haushalt mindestens einen tragbaren Feuerlöscher. Grundsätzliche Vorgangsweise bei einem Brand: Erst Alarmieren (Notruf: 122 bzw. 112), dann Retten und erst danach versuchen den Brand selbst unter Kontrolle zu bringen.

Welcher Feuerlöscher ist der richtige?

Das Feuerlöschgerät sollte der Europa-Norm 3 (EN 3) oder ÖNORM F 1053 entsprechen. Im Fachhandel oder in Baumärkten werden Geräte mit einer Füllmenge zwischen einem und zwölf Kilogramm bzw. Litern angeboten. Für den Heimbereich ist eine Füllmenge von mindestens sechs Kilogramm empfehlenswert.

Im Haushalt mit Wasser löschen

Feuerlöschgeräte sind mit verschiedenen Löschmitteln gefüllt. Die wichtigsten sind Wasser, Pulver und Kohlendioxyd (CO2). Für den Haushalt ist Wasser das geeignete Löschmittel, mit Ausnahme von Fettbränden. Diese dürfen auf keinen Fall mit einem Wasserlöscher bekämpft werden, denn dadurch ensteht eine Stichflamme (Fettexplosion), die mehrere meter hoch sein kann. Mit einem Deckel kann man einen Fettbrand erfolgreich ersticken oder mit einem für Brandklasse B geeigneten Feuerlöscher (zB CO2) bekämpfen.

Keine Pulverlöscher in geschlossenen Räumen

Bei Pulverlöschern ist Vorsicht geboten, sie eigenen sich nämlich nicht für Brände in geschlossenen Räumen. Der Entstehungsbrand wird zwar ebenso gut gelöscht, durch das aufgewirbelte Pulver kann es aber zu einer Sichtbehinderung kommen. Das Löschpulver breitet sich in der gesamten Wohnung aus und setzt sich ab. Kohlendioxyd-Löschgeräte sind besonders bei Bränden durch elektrische Geräte geeignet. Das Gas verflüchtigt sich rückstandsfrei. Tragbare Feuerlöscher müssen alle zwei Jahre fachlich überprüft werden. Diese regelmäßigen Kontrollen stellen eine einwandfreie Funktion sicher.

 

Erste Hilfe bei Brandverletzungen

 1) Keine Hausmittel verwenden! - Niemals Mehl, Zahnpasta, Öl, Senf oder ähnliches auf Brandwunden geben!

2) Sofortiges Ersticken der Flammen mit Decken, Kleidungsstücken oder durch Wälzen des Verletzten am Boden. Bei Stromverbrennungen Stromkreis unterbrechen... Geräte abschalten, Schutzschalter...

3) Brandwunden mit Leitungswasser bis zur Schmerzfreiheit kühlen (15-30 Min. lang; bis zu 1/2 Stunde nach dem Unfall macht das Kühlen noch Sinn!) VORSICHT: Bei ausgedehnten Verbrennungen und v.a. bei Kleinkindern muss darauf geachtet werden, dass der Patient nicht unterkühlt wird (nicht zu kaltes Wasser verwenden und Außentemperatur im Winter beachten!)

4) Notarzt bzw. Rettung rufen (144) ev. auch Feuerwehr verständigen (122). Bei Verbrühungen, die mit heißer Flüssigkeit getränkten Kleider sofort entfernen. Angeklebte Kleidungsstücke belassen!

5) Wenn möglich, Wunden steril abdecken (zB frisches Handtuch,...). Brandverletzten an die frische Luft bringen.

6) Auf Notarzt bzw. Rettung warten!

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