Kein Nullrisiko, aber Schutz vor Gefahren
Atom/ Nuklear/ AKW/ Gau
Wie alle andere Lebewesen auch, ist der Mensch in seiner Existenz einer Vielzahl von Bedrohungen ausgesetzt. Er hat gelernt, mit vielen dieser Bedrohungen zu leben und sich gegen zerstörende Einwirkungen der Natur bestmöglich zu schützen. Der enorme Fortschritt der Medizin und der Wissenschaft hat Gefahren, denen wir noch vor wenigen Generationen hilflos ausgeliefert waren, aus unserem heutigen Leben verbannt. Viele Gefahren gehören der Vergangenheit an, andere sind durch die Entwicklung neuer Technologien, wenngleich im Bemühen um eine bessere Lebensqualität, hinzugekommen.
Seit in Seveso, Bhopal und Basel Giftstoffe aus Industrieanlagen ausgetreten sind, seit durch den Reaktorunfall von Tschernobyl weite Teile Europas radioaktiv kontaminiert worden sind, stehen die Namen dieser Städte als Symbole für das Bedrohungspotential unseres technischen Zeitalters.
Gerade die Katastrophe von Tschernobyl hat gezeigt, wie schnell Gefahren von außen in unser Land getragen werden und uns unmittelbar bedrohen können. Durch moderne Sicherheitstechnologien, durch Verwendung von Methoden mit geringerem Risiko und durch geeignete gesetzliche Regelungen werden diese Gefahren ohne Zweifel stark reduziert.
So wird eine für viele als akzeptabel zu bezeichnende Sicherheit erreicht. Aber ein Nullrisiko gibt es nicht! Der Zivilschutz ist daher heute stärker gefordert denn je. Die besten Hilfsmannschaften und die umfangreichsten behördlichen Vorkehrungen werden aber nicht ausreichen, wenn sie nicht durch sinnvolle Selbstschutzmaßnahmen jedes einzelnen von uns ergänzt werden. Sollte es aber trotz aller Risikominimierung dennoch zu bedrohlichen Situationen oder Schadstoffreisetzungen kommen, so sollte nicht vergessen werden: Es gibt einen Schutz gegen diese Gefahren. Je besser man auf solche Situationen vorbereitet ist, desto effektiver wird man sich auch schützen können.
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