Eislaufen. Vorsicht bei Tauwetter

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Oft reicht die Tragfähigkeit des Eises noch nicht aus oder ein Tauwetter kann über Nacht eine sichere Eisbahn in eine lebensgefährliche Unterlage verwandeln. Daher nur freigegebene Eisflächen betreten, Warntafeln und Sperrzonen beachten!

Bei Bacheinläufen und Randzonen ist besondere Vorsicht geboten - dies gilt auch für fließende Gewässer, die meist eine wesentlich dünnere Eisdecke aufweisen. Warntafeln stehen deshalb nicht umsonst herum. Nachstehend die wichtigsten Tipps für gefahrloses Schlittschuhlaufen auf zugefrorenen Gewässern.  

Verhalten vor dem Betreten von Eisflächen:

  • Grundsätzlich nur freigegebene Eisflächen betreten
  • Warntafeln beachten 
  • Sperrzone nicht betreten
  • Nehmen Sie Risikowarnungen in den Medien ernst 
  • Festigkeit der Eisfläche prüfen. Knistern, Risse, Sprünge, Luftblasen und dunkler Flächen sind Alarmzeichen. Eisfläche nicht mehr betreten
  • Nicht alleine auf das Eis gehen 
  • Besondere Vorsicht nach Tauwetter, bei schlechter Sicht oder Neuschnee

Info: Wo gibt es sichere Eisflächen?

Tipps, um das Verletzungsrisiko zu verringern

Beim Eislaufen sind die Verletzungsrisiken ähnlich wie beim Inlineskaten - die Handgelenke sind besonders gefährdet. Prellungen, Verstauchungen und Knochenbrüche gehören zu den häufigsten Verletzungen nach Stürzen und Kollisionen. Zusätzlich drohen bei Unfällen Schnittwunden durch Kufen und schwere Kopfverletzungen, wenn ein Abfangen nicht mehr möglich ist.

  • Auf eine gute Passform der Schlittschuhe achten. Ein fester Halt verhindert Gleichgewichts- und Bremsprobleme.
  • Schlittschuhe sollten mit einem gleichmäßigen Hohlschliff ausgestattet sein, um ein seitliches Abrutschen zu verhindern.
  • Dicke, gefütterte Handschuhe tragen! Sie bieten bei einem Sturz ein wenig Dämpfung beim Aufprall.
  • Snowboard-Handschuhe mit eingearbeiteten Platten sind eine Alternative. Ein Handgelenksschutz vom Inline-Skaten stützt zusätzlich das Handgelenk.
  • Kleinere Kinder und ungeübte Eislauf-Einsteiger sollten unbedingt einen Helm tragen.
  • Vor dem Schritt aufs Eis ein kurzes Aufwärmtraining durchführen. Damit reduziert man das Verletzungsrisiko.
  • Langsam beginnen, Pausen einlegen und rechtzeitig aufhören. Ermüdete Bein-muskeln können zu folgenschweren Stürzen führen.
  • Immer bremsbereit und dem eigenen Können angepasst auf dem Eis unterwegs sein.
  • Nicht durch unüberlegte Aktionen andere gefährden. Ausreichend Abstand zu anderen Läufern halten und leichtsinnige Fahrmanöver vermeiden.
  • Beim Transportieren der Eislaufschuhe Kufenschoner benutzen – zum Schutz vor Schnittverletzungen.

Verhalten bei Unfällen durch Einbrechen in Eis:

  • Bei Beobachtung eines Unfalls sofort Einsatzkräfte alarmieren
  • Als verunglückte Person versuchen mit den Armen auf der Eisdecke Halt zu finden bzw. wieder auf die Eisdecke zu kommen
  • Wenn möglich, nicht selbst das Eis betreten und vom Ufer aus helfen
  • Wenn Sie in einer Rettungsfunktion auf das Eis müssen, sichern Sie sich selbst durch ein Seil oder durch eine zweite Person.
  • Auf breiter Unterlage sich liegend der eingebrochenen Person nähern.
  • Hilfsmittel verwenden (Bretter, Leiter, Stangen, Seil).
  • Nasse Kleidung ausziehen und verunfallte Person in eine trockene Decke hüllen bzw. trockene Kleidungsstücke überwerfen.
  • Bei Erfrierungen keine aktive Wärme (z.B. durch Reiben oder Wärmflasche) zuführen. 

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