Europäischer Tag des Notrufs 112

Anlässlich des "Europäischen Tages des Notrufs", ruft der Kärntner Zivilschutzverband die europaweit einheitliche Notrufnummer 112 in Erinnerung. Im Notfall zählt jede Sekunde. Daher ist es für die eigene Sicherheit wichtig, zu wissen, dass es mit dem Euro-Notruf 112 quer durch Europa möglich ist, bei einem Notfall Hilfe herbeizuholen.

Was ist der Euronotruf?

Die Europäische Notrufnummer 112 wurde 1991 geschaffen, um europaweit gratis und unter einer einheitlichen Nummer im Falle einer Notlage Hilfe rufen zu können. 
Ist man im Ausland unterwegs und befindet man sich in Gefahr oder hat einen Unfall, so kann mit der einheitlichen Euronotrufnummer 112 Hilfe herbeigeholt werden. Trotzdem sollte man sich auch über die jeweiligen Notrufnummern im Reiseland informieren.
Die Notrufnummer 112 gilt in allen EU-Ländern, sowie in zahlreichen weiteren Ländern wie Großbritannien, Schweiz, Türkei, Serbien, Island und Norwegen – um nur einige zu nennen.

Wichtige Information zum Euro-Notruf

Der Euro-Notruf 112 wird netzübergreifend bevorzugt behandelt und kann, wenn zumindest irgendein Netz verfügbar ist, immer abgesetzt werden. Wenn Sie daher im eigenen Netz keinen Empfang haben, dann das Handy aus- und gleich wieder einschalten. Statt dem PIN-Code die Nummer 112 eingeben. Das Handy sucht automatisch das Mobilfunknetz mit dem besten Empfang und stellt die Verbindung zur nächsten Sicherheitszentrale (Polizei) her.

Im Inland bekannte Notrufnummern verwenden

Wählt man in Österreich den Euronotruf 112, dann gelangt man zur Polizei, die je nach Notfall die zuständige Organisation alarmiert. Daher sollen im Inland weiterhin die bekannten Notrufnummern verwendet werden um auf schnellstem Wege die Rettungskräfte zu erreichen.

Feuerwehr  122

Polizei  133

Rettung  144

Bergrettung  140

Wasserrettung  130

Rettungshunde   130 

Ärztenotdienst  141

Richtige Alarmierung kann Leben retten

Um der betroffenen Person richtig und rasch helfen zu können, ist die richtige Alarmierung der Einsatzkräfte von wesentli­cher Bedeutung. Bevor eine Notrufnummer gewählt wird, muss man sich einen Überblick über die Si­tuation verschaffen. Versuchen Sie ruhig zu bleiben.

  • Langsam und deutlich sprechen!
  • Erst nach Aufforderung die Verbindung unterbrechen, die Einsatzstelle kann bei Bedarf Rückfragen stellen.
  • Sich niemals darauf verlassen, dass bereits andere einen Notruf getätigt haben!

Denken Sie an die 4 "W-Regel"

  • WER ruft an?

  • WO ist der Unfallort (Adresse, Kilometerstein etc)?

  • WAS ist passiert (Verkehrsunfall, Brand etc)?

  • WIEVIELE Verletze gibt es?

  • Danach Verbindung aufrecht halten und auf Rückfragen warten

In erster Linie muss man sich um die verletze Person kümmern und, wenn erforderlich, lebensrettende Sofortmaßnahmen setzen und danach erst telefonische Hilfe über die Notrufnummer anfordern. Egal, welche Notrufnummer gewählt wird, der Hilferuf muss immer so präzise wie möglich formuliert werden. Je genauer und richtiger die Situati­onsschilderung, desto gezielter kann Hilfe zum Unfallort geschickt werden!

Sicherheitstipp: Euronotruf 112 (Download)

Notfallblatt (Download) 

Informationen Bundeskanzleramt

Weitere Tipps für die Unfallvermeidung und die private Vorsorge gibt es im Sicherheits-Ratgeber des Kärntner Zivilschutzverbandes, der kostenlos angefordert werden kann.  

Kärntner Zivilschutzverband
9020 Klagenfurt, Rosenegger Straße 20, Haus der Sicherheit 
Tel. 050-536-57080, FAX 050-536-57081
E-Mail: zivilschutzverband@ktn.gv.at

 

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