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Arzneimittel: Richtig angewandt - richtig aufbewahrt
Für einen "Krisenfesten Haushalt", wie ihn der Zivilschutzverband propagiert, ist das Vorhandensein einer Hausapotheke eine unbedingte Voraussetzung. Über die Grundausstattung - wie Verbandsmaterial, Heftplaster, Desinfektionsmittel u.a.m. - hinaus, gehören natürlich auch alle Arzneimittel, die vom Arzt verschrieben sind, in die Hausapotheke. Die richtige Aufbewahrung:Die meisten Medikamente können - sofern nichts anderes angegeben ist - bei Zimmertemperatur gelagert werden. Auch wenn über kurze Zeit höhere Temperaturen herrschen, wird kein Schaden entstehen. Auf keinen Fall dürfen sie jedoch direkter Sonnenbestrahlung ausgesetzt werden; auch sollen sie stets im Überkarton aufbewahrt werden. Die Hausapotheke sollte daher an einem Ort angelegt werden, wo es nicht zu heiß, aber auch nicht zu kalt wird.
Die Haltbarkeit:
Arzneimittel sind bei sachgerechter Lagerung bis zu dem Datum haltbar, das auf der Verpackung aufgedruckt ist. Dieses Ablaufdatum ist bei allen ab 1986 produzierten Arzneimitteln sowohl auf der Außenverpackung als auch auf der Innenverpackung aufgedruckt. Finden Sie daher Arzneimittel in Ihrer Apotheke, die kein Ablaufdatum vermerkt haben, sollten Sie sie nicht mehr verwenden. Es gibt Arzneimittel, die sind 5 Jahre haltbar, aber auch solche, die kürzer halten. Danach verlieren sie ihre Wirkung.
Tropfen, die einmal geöffnet sind, aber auch Antibiotika-Säfte sind innerhalb kurzer Zeit zu verbrauchen
Welche Arzneimittel müssen kühl gelagert werden?
Impfstoffe, Insulin und einige andere Arzneimittel, die als Injektion verabreicht werden, müssen kühl - d.h. zwischen 2° bis 8° (keinesfalls unter 0°) - gelagert werden. Das gilt auch für Impfstoffe, wenn sie nicht gleich damit zum Arzt gehen.
Auf Reisen:
Wenn Sie mit dem, Auto auf die Reise gehen denken Sie daran, daß es im Wageninneren im Sommer zu hohen Temperaturen kommen kann. Geben Sie daher Arzneimittel am besten in die Kühltasche!
Kinder leiden häufig an "Seekrankheit" im Auto. Auch bei einem unruhigen Flug oder einer Schiffsreise kommt es oft zu Übelkeit Für diese Form der Reisekrankheit gibt es für kleine Kinder Zäpfchen, für Jugendliche und Erwachsene Kaugummi, Tabletten oder Kapseln.
Medikamente im Straßenverkehr:
Die Einnahme von Medikamenten ist manchmal unvermeidbar. Im Straßenverkehr ist es wichtig, daß sie über eventuelle Nebenwirkungen Bescheid wissen. Manche Arzneimittel machen müde, die Wirkung von Alkohol kann verstärkt werden. Nach einer lokalen Betäubung sollten Sie mindestens drei Stunden lang kein Fahrzeug lenken. Die Wirkung von Schlafmitteln klingt sehr langsam ab, man kann auch am nächsten Morgen noch fahruntüchtig sein. Im Zweifel fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Apotheke und Medikamente sollen auf jeden Fall für Kinder nicht erreichbar sein!