Willkommen auf der Sicherheits-Homepage der Marktgemeinde Steinfeld! Hier finden Sie wichtige Informationen für Ihre Sicherheit, aktuelle Tipps zur Unfallverhütung und Gemeindeberichte. Zusätzliche Beiträge und Artikel haben wir unter "Sicherheit von A-Z" für Sie vorbereitet.
Aktuelles
Weihnachtskerzen und Silvesterfeuerwerk
Alle Jahre wieder sorgen um die Weihnachtszeit Kerzen für ein stimmungsvolles Wohnungs-Ambiente.Vorsicht ist geboten, wenn kleine Kinder im Haushalt leben: Sie können die Gefahren des Feuers nicht richtig einschätzen. „Oft werden die raschen Entwicklungsschritte der eigenen Kinder unterschätzt. Beginnen Sie so früh wie möglich die konkreten Gefahren bei Feuer und Kerzen mit Ihren Kindern zu besprechen und das richtige Verhalten im Ernstfall zu üben."
"Hilfe ich brenne!" - STOP-DROP-ROLL
Fängt die Kleidung des Kindes zu brennen an, sofort die Stop-Drop-Roll Regel anwenden:
stehen bleiben
fallen lassen
rollen
So kann schnell und ohne weitere Hilfsmittel ein beginnender Kleidungsbrand gelöscht werden.
Im Brandfall - Panikstarre bei Kindern
Feuer ist ein Element, das große Anziehungskraft auf Kinder ausübt. Eine brennende Kerze oder ein herumliegendes Feuerzeug werden in einem unbeobachteten Moment zum Experimentieren verwendet.
Entfachen kleine Kinder ein Feuer, bekommen sie schnell Angst und verstecken sich.
Eltern sollten wissen, dass Kleinkinder im Brandfall in eine Art Panikstarre verfallen und unfähig sind, sich bemerkbar zu machen.
Sie können nicht antworten, wenn man auf der Suche nach ihnen ruft. So können sie nicht rasch von Rettern gefunden werden.
Da heißt es dann gezielt in beliebten Verstecken (Kasten, unter dem Bett, hinter dem Sofa) zu suchen.
Erstversorgung von Verbrennungen
Verbrühungen: Hitze der heißen Flüssigkeit sofort mit kühlem (ca. 20°C) Wasser unterbrechen.
Kleider, falls sie die Wunde bedecken, rasch entfernen, denn diese halten die Hitze zurück.
Bei kleinflächigen Wunden bis zur Schmerzfreiheit kühlen (15- 20 Minuten).
Bei größeren Wunden den Arzt aufsuchen - die Wunde unbehandelt lassen und nur mit einem sauberen (Hand)Tuch einwickeln.
Maßnahmen zur Unfallvermeidung in der Weihnachtszeit
Lassen Sie Kinder in der Nähe eines offenen Feuers (Adventkranz, Christbaum) niemals unbeaufsichtigt.
Vermitteln Sie Kindern den richtigen Umgang mit dem Feuer und zeigen Sie größeren Kindern (6 - 12 Jahre), wie man Feuer richtig anzündet und löscht.
Besonders am Christbaum dürfen Kerzen nie direkt unter einem Ast oder Dekorationsmaterial angebracht werden. Noch 10 cm über einer Kerze herrscht eine Temperatur von 400°C!
Adventkränze/-gestecke und der Christbaum trocknen durch die beheizten Räume schnell aus. Es entsteht eine harzhaltige Gasglocke um die Zweige, die sich explosionsartig entzünden kann. Das Brandrisiko erhöht sich von Tag zu Tag.
Wunderkerzen gehören nicht in Kinderhände und nicht an den Christbaum.
Stellen Sie den Weihnachtsbaum in einen stabilen mit Wasser gefüllten Ständer. Sichern Sie große Bäume gegen Umfallen durch festbinden. In Griffweite zum Adventkranz oder vom Christbaum sollte immer ein Kübel mit Wasser stehen.
Kinder dürfen Kerzen nur im Beisein von Erwachsenen anzünden. Lassen Sie Kinder niemals mit brennenden Kerzen alleine. Achten Sie darauf, dass Kinder nicht über brennende Kerzen fassen. Bewahren Sie Feuerzeuge, Streichhölzer und andere Zündquellen so auf, dass sie für Kinder unerreichbar sind.
Montieren Sie einen Rauchmelder. Er löst einen akustischen und optischen Alarm aus. Ein Rauchmelder wird mit einer Batterie betrieben und kann somit stromunabhängig montiert werden. Batterien regelmäßig kontrollieren. Rauchmelder erhöhen im Privatbereich die Überlebenschancen um das Dreifache.
Vorsichtsmaßnahmen für den Umgang mit dem Feuerwerk
Kleine Kinder nie alleine in die Nähe von Feuerwerkskörpern lassen und immer auf einen großen Sicherheitsabstand beim Abschießen (5 Meter sind NICHT genug!) achten.
Beim Feuerwerk mit Kindern sollten nur für Kinder geeignete Feuerwerksartikel der Klasse I (Feuerwerksscherzartikel, Feuerwerksspielwaren) unter Aufsicht verwendet werden.
Grundsätzlich sollten Eltern nur pyrotechnische Artikel mit behördlicher Zulassung (Aufdruck BAM-P I+II) kaufen. Die Gefahrenklasse II darf nicht an Kinder und Jugendliche verkauft werden. Diese Knallkörper dürfen nur Erwachsene im Freien, außerhalb des Ortgebiets, zünden.
Die Raketen müssen auf ebenem Untergrund kippsicher aufgestellt sein und dürfen niemals nachgezündet werden. Vorher sollte sichergestellt sein, dass sich oberhalb des Abschussorts kein Baum und kein Balkon befinden. Nach dem Zünden sofort in den sichereren Bereich gehen oder Artikel wegwerfen. Kopf oder Oberkörper niemals über den Feuerwerkskörper halten.
KEINE Kontrollen falls keine Zündung erfolgt ist, keinesfalls in die Rohre schauen und NICHT darin herumstochern.
Blindgänger zu sammeln ist extrem gefährlich. Jeder dieser Feuerwerkskörper ist instabil und kann bei der kleinsten Berührung mit offenem Feuer sofort zünden.
Niemals mit Raketen auf Menschen zielen.
Besonders kleine Kinder sind in Gefahr, wenn sich Feuerwerkskörper in den Kapuzen verfangen. Eltern sollten bis nach dem Feuerwerk keinen Alkohol trinken, um den Überblick zu bewahren.
Silvesterknaller - 8 bis 15-jährige Buben besonders gefährdet
Eine besondere Risikogruppe sind Buben von acht bis 15 Jahren.
Für sie haben die Silvesterknaller eine besondere Faszination. Erfahrungsgemäß nützt es nichts, den Kindern das Schießen zu verbieten.
Sehr viel für die Sicherheit können die Eltern aber bereits vorab tun, wenn sie mit den Kindern über die Gefahren beim Umgang mit den Feuerwerkskörpern sprechen und gemeinsam sicheres Abschießen üben.
Herumbasteln an Raketen sowie die „Nachbesserung" oder das erneute Zünden von Blindgängern am Neujahrstag ist strikt verboten.
Euer Zivilschutzbeauftragter