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Wären Sie für den Ernstfall gerüstet?

Angenommen es ertönt das 3minütige Sirenensignal "Warnung" - wüßten Sie welche Erstmaßnahmen zu treffen sind?
Wäre Ihre Familie mit einem Haushaltsvorrat versorgt?
Um im Ernstfall wirklich richtig und besonnen reagieren zu können, sollte man rechtzeitig vorgesorgt haben!
Stichwort: HAUSHALTSBEVORRATUNG Besprechen Sie mit der Familie die Möglichkeit eines Notfalls und sinnvolle Verhaltensmaßnahmen!

Stellen Sie sich einmal Folgendes vor:
Ein Strahlenunfall schneidet Sie von der Außenwelt ab. Technische Pannen führen zu Versorgungsengpässen. Die Stromversorgung bricht zusammen. Sie können Ihr Heim nicht verlassen. Ist Ihr Haushalt für diese Situation wirklich gerüstet?
Ein einfacher Krankheitsfall, bei dem man das Haus nicht verlassen kann, macht das Bevorraten ebenso sinnvoll.
Außerdem – Unglücksfälle und Katastrophen kündigen sich nicht lange vorher an und - es ist niemand davor gefeit.

Unsere Profihelfer sind zwar rund um die Uhr im Einsatz, im Fall einer Katastrophe können sie jedoch nicht jeder Zeit und überall gleichzeitig sein. Private Vorräte geben Ihnen die Möglichkeit so lange in Ihrer Wohnung zu bleiben wie es die Situation erfordert.
Bei einer Strahlenbelastung aufgrund eines Kernkraftwerk Unfalles erfolgen bis zu 80% der Strahlenbelastung durch die Nahrungsaufnahme. Ein Lebensmittelvorrat kann diese Belastung deutlich verringern. Und – sie geben den Behörden Zeit, die Versorgung mit unbelasteten Lebensmitteln zu sichern.

Tipps & Tricks, damit Ihre Bevorratung klappt:


  • Für eine ausgewogene Ernährung braucht der Mensch – auch in Notfällen – drei Grundstoffe: 60% Kohlenhydrate, 12% Eiweiß und ca. 28% Fette.


  • Bei der Bevorratung müssen Sie vor allem die individuellen Eßgewohnheiten und Trinkgewohnheiten Ihrer Familie berücksichtigen.


  • Flüssigkeitsvorrat: pro Person ca. 2 Liter/Tag.


  • Gehen sie auf die Wünsche ihrer Kinder ein.


  • Beachten Sie, dass Diätpatienten einen entsprechenden Vorrat ihrer Spezialkost brauchen und auch für Säuglinge und Kleinkinder ein Vorrat an Kindernahrung angelegt werden muss.


  • Wenn Sie Haustiere haben, dürfen Sie nicht vergessen, dass auch sie einen Futtervorrat brauchen.


  • Besonders wichtig: Lagern Sie die Vorräte richtig und achten Sie auf die Aufbrauchfrist der Lebensmittel!


  • Fachgeschäfte bieten Notvorräte an, die 15 Jahre und länger haltbar sind.



Beispiele für gut und lange haltbare Lebensmittel:
Lebensmittel mit vielen Kohlehydraten sind beispielsweise Honig, Zucker, Reis und Teigwaren, Haferflocken, Zwieback und verpacktes Brot.

Viel Eiweiß enthalten Kondensmilch, Haltbarmilch, Schmelzkäse, Dosenfische, Dosenfleisch, Dauerwurst und getrocknete Hülsenfrüchte.

Ihren Bedarf an Fetten decken Sie mit Speisefett, Speiseöl, Margarine oder Butter.

Je nach Geschmack können Sie Ihren Lebensmittelvorrat mit Dosengemüse, Fertiggerichten, Kartoffelprodukten, Nüssen und Löskaffee und Tee bereichern.
Gewürze nicht vergessen!

Nützen Sie die Einlagerungsaktionen von Kartoffeln, Kraut, Rot- und Blaukraut, Rhone, Sellerie oder Rettich, Rhone und Sellerie halten besonders lange wenn sie sie in Sand aufbewahren.
Apfelsorten wie Elstar, Jonagold, Idared oder Boskop, lassen sich bei guten Lagerbedingungen - Keller (Achtung: kein Heizungskeller) am besten wäre ein Lehmkeller, eher dunkel und kühl - bis Februar / März lagern.

Biologisch krisenfest: Der Vollwert-Vorrat.
Alternative Lebensformen stehen heute hoch im Kurs. Ihre gemeinsame Basis ist die gesunde Ernährung auf der Basis des Getreidekorns. Gerade das Getreidekorn ist für lange Lagerzeiten ganz hervorragend geeignet und stellt eine lebende Konserve dar. Es enthält sehr viele lebenswichtige Vitalstoffe, Vitamine, Spurenelemente, Mineralstoffe und Enzyme, und zwar genau im richtigen Verhältnis.

Weitere wichtige Dinge für den Ernstfall!


  • Eine gut ausgestattete Zivilschutzapotheke kann mitunter Leben retten!


  • Kaliumjodidtabletten! Sie schützen bei zeitgerechter Einnahme die Schilddrüse vor Radiojod. Achtung: Erst nach Aufforderung durch die Gesundheitsbehörde einnehmen!


  • Hygieneartikel


  • netzunabhängiges Radio – immer Reservebatterien lagernd haben. Der ORF sendet im Ernstfall laufend die wichtigsten Informationen für die Bevölkerung!


  • Taschenlampen und Kerzen


  • Reservekocher (z.B. Campingkocher)



Weitere wichtige Informationen sowie die Bevorratungsbroschüre erhalten Sie beim
SALZBURGER ZIVILSCHUTZVERBAND
http://www.szsv.at

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