Willkommen auf der Sicherheits-Homepage der Gemeinde Ruden! Hier finden Sie wichtige Informationen für Ihre Sicherheit, aktuelle Tipps zur Unfallverhütung und Gemeindeberichte. Zusätzliche Beiträge und Artikel haben wir unter "Sicherheit von A-Z" für Sie vorbereitet.
Aktuelles
Lautstarker Ruf nach Helmpflicht für Fahrradfahrer
Der Österreichische Zivilschutzverband und seine Landesorganisationen trommeln jahraus jahrein die Wichtigkeit der Helmpflicht für Fahrradfahrer. Bei der SAFETY-Tour ist im Rahmen eines eigenen Sicherheitsbewerbes der Vorbeugung gegen Kopfverletzungen beim Radfahren ein wichtiges Augenmerk gewidmet. Jetzt fordern verstärkt die Unfallchirurgen die Helmpflicht für Radler, vor allem auch im städtischen Verkehr. » weiter lesen Die Anzahl der schweren Kopfverletzungen hat sich laut Unfallchirurgen allein in Wien in den vergangenen zehn Jahren mehr als verdoppelt, auf jährlich rund fünfzehn bis zwanzig. Betroffen sind davon auch immer wieder Kinder!
Präsentiert wurden diese Daten vom Generalsekretär der Österreichischen Gesellschaft für
Unfallchirurgie (ÖGU), Univ.-Prof. Dr. Richard Kdolsky. Viele dieser Patienten
sterben, viele sind aber auch ihr Leben lang pflegebedürftig. Dies sei Anlass
genug, Alarm zu schlagen. Das Verhältnis zwischen Motorrad- bzw. Mopedlenkern
sowie Radfahrern mit Schädel-Hirn-Trauma bewegte sich von 1992 bis 2000 noch
bei 50 zu 50. Dieses Verhältnis habe sich seit 2001 zum Nachteil der Radfahrer
auf 40 zu 60 verschoben. „Bei einer Geschwindigkeit von 25 km/h entspricht ein
Sturz mit dem Fahrrad der Wucht eines ‚Köpflers' aus einer Höhe von zweieinhalb
Metern auf Beton", warnt die ÖGU. Ein Helm kann bis zu 80 Prozent dieser
schweren Kopfverletzungen verhindern.
Die Helmpflicht bis zum 14. Lebensjahr fordert bei Kindern Rupert Kisser vom Kuratorium für Verkehrssicherheit. Weniger für Erwachsene, da dies vielfach auf Widerstand
stoßen würde und schwer zu kontrollieren sei. Effizienter seien Kampagnen, die
die Leute zu einem verstärkten Benützen der Helme motivieren. Zurzeit lassen
sich hier rund 15 Prozent der Erwachsenen und 50 bis 60 Prozent der Kinder
erfolgreich ansprechen.
Laut Statistik Austria wird bei den Radunfällen, insbesondere bei den Todesopfern, ein
rückläufiger Trend verzeichnet, mit Ausnahme des Jahres 2007. Einen Rückgang
gab es auch in den ersten sieben Monaten 2008 gegenüber 2007. Für Rupert Kisser
wird die Situation durch die Statistik „etwas verharmlost", denn Unfälle ohne
Polizeieinsatz seien nicht mitgezählt. Pro Jahr werden nämlich rund 30.000
verletzte Radfahrer in den Krankenhäusern aufgenommen, eine Zahl, die seit
Jahren gleichbleibend sei.
„Einfach für die Helm-Notwendigkeit sensibilisieren" will die ÖGU, so ihr Präsident Univ.-Prof. Dr. Karl Benedetto. Es liege in der Verantwortung der Politik, ob eine verstärkte
Tragequote durch ein Gesetz oder durch Kampagnen erreicht werde.