Willkommen auf der Sicherheits-Homepage der Gemeinde Neuhaus! Hier finden Sie wichtige Informationen für Ihre Sicherheit, aktuelle Tipps zur Unfallverhütung und Gemeindeberichte. Zusätzliche Beiträge und Artikel haben wir unter "Sicherheit von A-Z" für Sie vorbereitet.
Brandsituation in Österreich
Brand/ Feuer/ Explosion/ Dämpfe
In Österreich ereignen sich jährlich zirka 25.000 Brände, ungefähr die Hälfte davon verursachen nur Kleinschäden mit einer Brandschadenssumme von weniger als 73,-- Euro (S 1.000,--)
Insgesamt beträgt die Brandschadenssumme für ganz Österreich jedoch 218.018.000,-- Euro (3 Milliarden Schilling) pro Jahr.
Durch Brände erleiden jährlich zwischen 50 und 100 Personen den Tod, etwa 300 Personen tragen schwere Verletzungen davon.
Obwohl die Einsatztätigkeit bei Bränden, insbesondere die Rettung von Menschen, Tieren und Sachwerten, primär die Aufgabe der Feuerwehr ist, kann jeder Einzelne durch richtiges Verhalten und richtige Anwendung der Mittel der ersten Löschhilfe (z.B. Handfeuerlöscher, Wandhydranten) wesentlich dazu beitragen, Brände zu verhüten und Brandkatastrophen zu verhindern.
Brandschadenstatistik | |
Privatbereich | 60% |
Landwirtschaft | 20% |
Gewerbe | 10% |
Industrie | 5% |
Sonstige ohne Kleinschäden | 5% |
Die Kenntnis der Brandursachen (Zündquelle) erleichtert das Einschätzen der Brandgefahren.
Mögliche Brandursachen | |
Blitzschlag und Feuer | Offenes Licht und Feuer |
Selbstentzündung | Behälter-Explosion |
Wärmegeräte | Kinderbrandstiftung, Brandlegung |
Elektrische Energie | Sonstige Zündquellen |
Mechanische Energie | Unbekannte Zündquellen |
Da jedem Vollbrand ein Entstehungsbrand vorausgeht, hat jeder von uns die Chance, Kleinlöschgeräte wirkungsvoll zum Einsatz zu bringen. |
Einsatztätigkeiten der österreichischen Feuerwehren
In Österreich gibt es in fast jeder Gemeinde zumindest eine Feuerwehr, insgesamt sind das mehr als 4.500 Freiwillige Feuerwehren, über 300 Betriebs- und 6 Berufsfeuerwehren. Aufgrund der sehr guten Ausrüstung der Feuerwehren, der vorbildlichen Ausbildung der Feuerwehrmänner und der raschen Alarmierung über Funk durch die Alarmzentralen, gelingt es fast immer, den Brand auf die Ausbruchsstelle oder zumindest auf das betroffene Objekt zu begrenzen. Brände, bei denen ganze Orts- oder Stadtteile in Schutt und Asche gelegt werden, wie dies in vorigen Jahrhunderten immer wieder vorkam, gehören heute der Vergangenheit an!
Trotzdem sind durch den hohen Einzelwert der Objekte riesige Brandschäden zu verzeichnen, wie z.B. im Jahre 1989, wo bei einem Brand in einem Spanplattenwerk in Salzburg in einer Nacht Werte von fast 1 Milliarde Schilling vernichtet wurden. Die Werte, welche durch die Feuerwehreinsätze gerettet werden, betragen ein Vielfaches der Brandschäden.
Weitere Artikel zu diesem Thema:
- Brandgefahren in der Landwirtschaft
- Brandgefährliches Verhalten, brandgefährliche Tätigkeiten
- Gefährlichen Stoffe: Schutzmaßnahmen
- Brandgefahren im Wohnbereich
- Brandverhütungsmaßnahmen