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Schulweg - gefährlicher Weg! Wie sicher ist der Schulweg Ihres Kindes?

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Viele Unfälle ereignen sich auf Schulwegen. Denn viel Verkehr, zu schnell fahrende Autos, gefährliche Kreuzungen, nicht vorhandene Gehsteige und manchmal auch fehlende Schülerlotsen verschärfen oft die Situation, insbesondere für die Volksschüler und natürlich für die Schulanfänger. Daher einige Tipps, wie Unfälle vermieden werden können! Im Jahr 2006 verunglückten bei 437 Unfällen 465 Kinder auf dem Weg zur oder von der Schule, darunter 2 tödlich; das sind im Durchschnitt pro Schultag fast 3 verunglückte Kinder. Von diesen 465 verunglückten Schulkindern waren rund zwei Drittel (304) zu Fuß unterwegs, fast ein Viertel (106) verunglückte mit dem Fahrrad. (Quelle: Statistik Austria vom 28.8.2007) Verkehrssicherheit betrifft aber nicht nur die Schulanfänger, denn Erhebungen kompetenter Institute haben gezeigt, dass sich 10 bis 14-Jährige am häufigsten am Schulweg verletzen. Die gefährlichste Zeit ist erwartungsgemäß der Morgen (7 bis 8 Uhr) und die Mittagszeit (12 bis 14 Uhr). Die absolute Spitze der Kinderunfälle ist allerdings der späte Nachmittag, denn zwischen 17 und 19 Uhr verunfallen die meisten Kinder. (Quelle: Kuratorium für Verkehrssicherheit) Es ist daher besonders wichtig den Kindern einige Verhaltensregeln mit auf den Schulweg zu geben:



- Geht das Kind zum ersten Mal in die Schule, sollte der Schulweg vorher genau geübt werden. Nicht immer ist der kürzeste Weg auch der sicherste. Es sollten aber nicht nur die Schulwege, sondern auch die Freizeitwege geübt werden.



- Nur wenn das Kind die Verkehrszeichen kennt, kann es diese auch befolgen. Zeigen und erklären Sie nur jene, die für Kinder dieser Altersstufe wichtig sind.



- Zeit ist ein wichtiger Faktor. Wenn Ihr Kind hetzen muss wird es unachtsam und macht Fehler.



- Wird das Kind mit dem Auto in die Schule gebracht, immer auf der Gehsteigseite aussteigen lassen. Beim Abholen nicht über die Straße rufen, sondern auf der richtigen Seite warten.



- Erklären Sie Ihrem Kind, warum - im Gegensatz zum Fahrzeuglenker - nur der Fußgänger sofort stehen bleiben kann(Bremsung). Deshalb ist es wichtig, nie zu knapp vor herankommende Fahrzeuge auf den Fußgängerübergang oder die Straße zu steigen.



- Speziell bei Schlechtwetter sollte Ihr Kind helle Kleidung, wenn möglich mit reflektierenden Flächen tragen. Dazu gibt es spezielle Augkleber für Schultaschen, oder reflektierende Streifen für die Arme oder den Rücken.



- Wenn Sie Ihr Kind mit dem Fahrrad zur Schule begleiten, vergessen Sie bitte nicht auf die regelmäßigen Sicherheitschecks für das Fahrrad Ihres Kindes (Licht, Bremsen, Höhe des Sattels, ...)



- Sprechen Sie mit Ihrem Kind über die Gefahren, die sich durch das Drängeln beim Ein- und Aussteigen in Schulbus und Zug ergeben. Ob als Fußgänger, als Mitfahrer im Auto, unterwegs auf dem Fahrrad oder in öffentlichen Verkehrmitteln: Immer sind Kinder als die schwächsten Teilnehmer im täglichen Straßenverkehr ganz besonderen Risiken ausgesetzt. Oft wissen sie die Folgen eigenen und fremden Verhaltens noch nicht richtig einzuschätzen und geraten deshalb immer wieder in heikle und Gefahr bringende Situationen. Aus diesem Grund hat die Gemeinde Grödig mit ihrem Sicherheitsinformationszentrum (SIZ) begonnen zu Schulbeginn 2005 ein Pilotprojekt zu starten. Grödiger Senioren lotsen an den neuralgischen Punkten im ganzen Ortsgebiet als „Schulwegspolizisten" die Kinder ihrer Gemeinde in die Schule. Wie wichtig derartige Aktionen sind beweisen die aktuellen Zahlen.

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