Marktgemeinde Kaltenleutgeben

2391 Kaltenleutgeben

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Aktuelles

Familienmanagement im Katastrophenfall

  • Familienmanagement © *
Liebe Ortsbewohnerinnen und liebe Ortsbewohner!
Schon wieder!
Ja, ich würde auch lieber über meine Skierlebnisse im vergangenen Winter in den Loferer Steinbergen, in Lappland oder Cortina d' Ampezzo schreiben, aber in meiner Funktion als Zivilschutz-Verantwortlicher ist es meine Aufgaben, SIE ALLE für Situationen im Katastrophenfall zu sensibilisieren.

Heute geht es um das Thema:

Familienmanagement im Katastrophenfall

Dabei stellen sich viele Fragen, die jeder Familienverband für sich besprechen, planen und auch umsetzen sollte. Haben Sie sich schon einmal überlegt wie Ihre Familie - und dabei sind alle von Oma, Opa, Urenkel bis Urenkelin zu berücksichtigen und einzubeziehen - auf eine außergewöhnliche Situation vorbereitet ist? Bedenken Sie dabei, dass die Familienmitglieder oft gleichzeitig an vielen Orten unterwegs sein können. Der Vater arbeitet in Wien 22, die Mutter halbtags in Mödling, ein Kind geht in Wien 13 in die Schule, ein Kind in Kaltenleutgeben in den Kindergarten, der Kleinste wird zu Hause von der Oma behütet, der Opa ist gerade auf Kur und der älteste Sohn studiert in Paris. Dies nur als Beispiel, aber sehr realistisch und daher wert, über die eigene Familiensituation nachzudenken. Hier einige wenige Denkanstöße als Hilfe für Ihre mit der Familie abgestimmten Planung.

Der erste Schritt: Überlegen Sie welche Art von Katastrophen am ehesten eintreten können?

Welche öffentlichen Warnsysteme gibt es und kenne ich die Sirenensignale?

Bin ich darüber informiert, wie die Gemeindeverwaltung auf Katastrophen vorbereitet ist?

Dann geht es an die Umsetzung:

Bitten Sie die ganze Familie und eventuell auch unmittelbare Nachbarn zu einer Besprechung zwecks gemeinsamer Planung. Nehmen Sie sich dafür ausreichend Zeit und bereiten Sie auch Informationsmaterial (z.B. Broschüren des Zivilschutzes) vor.

Wer ist wann/wo/wie lange/mit welchen Verkehrsmittel u.v.a.m.?

Wie kommen wir als Familie wo zusammen. Hier sind zwei Sammelorte zu bestimmen.

Haben alle die wichtigsten Kontaktadressen präsent und kennt jeder die wichtigsten Telefonnummern des Familienkreises und die wichtigsten Notrufnummern?

Wie sind Familien-Sammelorte erreichbar und wie sind diese ausgestattet (heizen, kochen, Schlafplätze, Beleuchtung, WC/Bad u.v.a.m.?

Wie schaut die Bevorratung aus (Lebensmittel, Trinkwasser, Medikamente, Erste-Hilfe-Kasten, ….)

Bei Haus-, Nutztieren: habe ich auch dafür vorgesorgt?

Gibt es hilfsbedürftige Personen in der Nachbarschaft, die ich mitversorgen sollte?

Haben wir Dokumente, Ausweise, Versicherungsunterlagen, Wertgegenstände griffbereit?

Haben wir Bargeld in kleinen Scheinen im Haus?

Sind unsere Fahrzeuge immer ausreichend betankt?

Sind wir bereit und in der Lage andern zu helfen? Wo können wir uns melden? 

Anmerkung: Die Anlaufstelle dafür ist im Katastrophenfall der Zivilschutz-Infopoint im Sicherheitszentrum, Hauptstraße 72.

Diese kurze Zusammenfassung soll nur als Grundkonzept dienen und ist als Gedankenanstoß gedacht und bringt bei der Umsetzung Sicherheit und nimmt Bedenken und Ängste.

Zum Schluss noch eine Anmerkung. Wer unsere Info-Veranstaltungen im Emmelpark bei der Aktion „Vollpension“ oder vor dem Supermarkt Billa vor wenigen Tagen versäumt hat, hat im Herbst wieder Gelegenheit sich bei weiteren Veranstaltungen zu informieren. Oder natürlich auch schon früher telefonisch über meine Handy-Nummer: 0676-330-69-78. Darüber hinaus steht das Zivilschutz-Team nach Absprache gerne mit Rat zur Verfügung.

Ich wünsche einen schönen Sommer, einen erholsamen Urlaub, Zeit zur Entspannung und den Kindern lustige, spannende Ferien und dass Viele zu den tollen Ferienspielen kommen, natürlich auch zu unserer Aktivität „Funken spielerisch erleben“. Siehe dazu den Folder Ferienspiel der Marktgemeinde.

                                                   Hans Wallner, Zivilschutzbeauftragter

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