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Brandgefahren in der Landwirtschaft
Brand/ Feuer/ Explosion/ Dämpfe
In Österreich ereignen sich jährlich zirka 25.000 Brände. Davon werden ungefähr 20% in der
Landwirtschaft durch Kraftfahrzeuge, Selbstentzündung, Wärmegeräte, Kinderbrandstiftung
und sonstige Zündquellen, verursacht.
Abstellung von Kraftfahrzeugen
Kraftfahrzeuge (Motorräder, Autos, Traktoren, aber auch andere motorbetriebene Geräte)
dürfen in der Scheune nicht abgestellt werden. Funkenflug, ein heißer Auspuff, aber auch ein
Kurzschluss in der elektrischen Anlage führen rasch und unerwartet zur Zündung der
eingelagerten, leicht brennbaren Güter.
Heustockbrand
Feucht eingebrachtes Heu kann zur Selbstentzündung führen. Die der Selbstentzündung
vorausgehende Erwärmung ist unter Umständen durch seltsamen Geruch,
Schwitzwasserbildung oder auch Einbuchtungen in der Heustockmitte zu erkennen. Messen
Sie daher regelmäßig in den ersten 6 Wochen die Temperatur im Heustock mit einer
Heusonde. Wird im Heustock eine Temperatur von 70 °C oder darüber gemessen, besteht
akute Selbstentzündungsgefahr! Sofort Feuerwehr verständigen.
Glühlampen
Die Oberflächentemperatur von Glühlampen ist so hoch, dass abgelagerter Staub gezündet
werden kann. Es sind daher nur Beleuchtungsgeräte mit Schutzgläsern über den Glühlampen
zu verwenden.
Elektrische Wärmegeräte
Nur geeignete Geräte mit niederer Oberflächentemperatur verwenden. Einfache "Heizlampen"
gefährden bei der Aufzucht nicht nur die Kleintiere, sondern sind auch eine enorme
Brandgefahr.
Kinderbrandstiftung
Durch Zündeln am Heuboden kommt es immer wieder zu Bränden in der Landwirtschaft.
Kinder sind neugierig, sie können Gefahren nicht erkennen. Verbote allein nützen wenig.
Streichhölzer und Feuerzeuge gehören nicht in Kinderhand und dürfen daher für Kinder nicht
erreichbar sein. Eltern und Aufsichtspersonen haften für ihre Kinder!
Weitere Artikel zu diesem Thema:
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