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Hochwasserwarnung - Die Arbeit des Wetterdienstes

Hochwasser/ Flut/ Naturkatastrophe/ Unwetter

Grundsätzlich ist der Hochwassernachrichtendienst in den Bundesländern Österreichs seit Jahren bestens organisiert. Die Prognosen der Hydrographischen Landesdienste werden im Hochwasserfall laufend erstellt und nach einem festgelegten System bis hin zu den Gemeinden verbreitet.

Die Grundlage, die früher zur Hochwasserwarnung führte, war Erfahrung. Natürlich hat man auch die Aussagen des Wetterdienstes in den Entscheidungsprozeß miteinbezogen, aber eher als unsicher eingestuft.
Heute werden im hydrologischen Dienst in zunehmendem Maß Computermodelle eingesetzt, die auf Grund gemessener und bekannter Größen die zu erwartenden Pegelstände objektiv errechnen und darstellen. Es ist das Ziel der Hydrologen und Meteorologen, mit Hilfe von Computerprognose- und Wetterrechenmodellen die Vorwarnzeit zu vergrößern.

Die Fortschritte der Wissenschaft haben es in den letzten Jahren mit sich gebracht, dass die Prognosen der Niederschlagsmengen für 24 Stunden brauchbar geworden sind. Meteorologische und hydrologische Modelle sind die objektive Grundlage für eine Hochwasserwarnung. Die Tatsächliche Warnung erfolgt jedoch nicht automatisch, sondern durch Menschen.

Wer macht Vorhersagen oder gibt Wasserstandsnachrichten weiter:

1. Hydrographische Dienststellen
Die Vorhersagen werden in den einzelnen Bundesländern für die dortigen Hauptflüsse gemacht.

2. Wasserbauverwaltungen im eigenen Wirkungsbereich, insbesondere für die Steuerung von Rückhaltebecken

3. Sonstige Dienststellen für ihren eigenen Wirkungs- und Entscheidungsbereich (z.B. Energieerzeuger wie Donaukraft, Landesgesellschaften; aber auch Feuerwehren und andere für Katastrophenschutz zuständige Stellen)

4. Verbreitung von Wasserstandsnachrichten durch Landeswarnzentralen, Bezirksverwaltungsbehörden, Feuerwehren oder andere Personen oder Dienststellen, die mit Zivilschutz betraut sind

Was wird durch den Hydrologischen Dienst vorhergesagt:

* Tendenz (steigend, fallend, gleichbleibend)
* Terminwerte (z.B. Vorhersage für 14, 16, 18 Uhr des jeweiligen Tages) für Wasserstände und Durchflüsse an Pegelmessstellen
* mitunter Anstiegsgeschwindigkeit (cm/Stunde), ergibt sich häufig aus den Terminwerten
* wo bereits absehbar, der Hochwasserscheitelwert (=Maximum)
Hochwasserwarnungen sind Sache des Hydrologischen Dienstes:


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