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Strahlen - Frühwarnsystem

Atom/ Nuklear/ AKW/ Gau

Das österreichische Strahlen-Frühwarnsystem
Wer gewarnt ist, kann sich auf eine drohende Gefahr besser einstellen. Er befindet sich infolgedessen in einer günstigeren Lage. Je größer eine Gefahr ist und je mehr Menschen ihr ausgesetzt sind, desto mehr kommt es darauf an, möglichst schnell die Betroffenen zu warnen und ihnen möglichst genau zu sagen, was sie tun können und sollen.
Voraussetzung für eine effiziente Warnung ist das rechtzeitige Erkennen und Beurteilen einer Gefahr. Für die rasche Erkennung von großräumiger radioaktiver Verstrahlung steht in Österreich ein vom Gesundheitsministerium betriebenes, flächendeckendes Strahlenfrühwarnsystem mit 336 Meßstellen zur Verfügung. Keine Siedlung ist mehr als 15 Kilometer von einer Meßstelle entfernt, Ballungszentren sind mehrfach bestückt.
Über ein Datenübertragungsnetz werden die jeweiligen Dosisleistungswerte permanent sowohl in die betreffende Landeswarnzentrale als auch in die Bundesstrahlenwarnzentrale des Gesundheitsressorts übermittelt. Die Bundeswarnzentrale im Bundesministerium für Inneres ist ebenfalls in dieses Datenübertragungsnetz eingebunden, sodaß auch von dort die einzelnen Meßergebnisse jederzeit ablesbar sind.
Auch über den Teletext des ORF sind Daten des Strahlenfrühwarnsystems für jedermann abrufbar. Um einen schnellen Überblick über Verstrahlungssituationen zu haben, wurden 8 Warnpegel festgelegt. Pegel 1 kann bereits durch den "Auswaschungseffekt" natürlicher Radionuklide nach Regenfällen erreicht werden.

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