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Hochwasser: Überlegungen vor Ankauf eines Baugrundes
Hochwasser/ Flut/ Naturkatastrophe/ Unwetter
Vor Ankauf eines Baugrundes oder eines bestehenden Gebäudes sollte die Hochwassersituation überprüft werden. Die zuständigen wasserwirtschaftlichen Fachstellen informieren über gewässerkundliche Randbedingungen in hochwassergefährdeten Gebieten und erteilen Auskünfte über Grundwasserhochstände.
Wie etliche Vorfälle in den letzten Jahren zeigen, kommt es in manchen Gebieten immer wieder zum Anstieg des Grundwassers, das in weiterer Folge Gebäude beschädigt oder entwertet. Daher ist jeder gut beraten, wenn er vor Ankauf eines Bauplatzes oder eines Gebäudes Erkundigungen über die Hochwasser- und Grundwassersituation einholt.
Ist der Bauplatz oder das zum Kauf angebotene Objekt gefährdet, wäre die einfachste und wirksamste Maßnahme auf den Ankauf zu verzichten.
Wird trotz einer Gefährdung ein Objekt in so einem Gebiet errichtet, sollten planerische Maßnahmen angestellt werden.
Hierzu zählen unter anderem:
- Verzicht auf Kellergeschosse
- errichten einer dichten Wanne (gegen Auftrieb auf ausreichend dimensionierte Gebäudelasten achten)
- Gründung des Gebäudes auf Stützen
Wird ein Gebäude auf Stützen errichtet, besteht bei ausreichender Vorwarnzeit die Möglichkeit, den überbauten Raum für untergeordnete Zwecke zu nutzen (z.B. Parkraumnutzung; keine Lagerungen). Auf die Zugänglichkeit des Gebäudes ist durch Stege, höher gelegene Notausgänge (große Fenster, Balkontüren) etc. zu achten. Sind vorgenannte Möglichkeiten aus anderweitig gegebenen Randbedingungen nicht anwendbar, sind weitergehende Vorkehrungen zu treffen.