Willkommen auf der Sicherheits-Homepage der Marktgemeinde Greifenburg! Hier finden Sie wichtige Informationen für Ihre Sicherheit, aktuelle Tipps zur Unfallverhütung und Gemeindeberichte. Zusätzliche Beiträge und Artikel haben wir unter "Sicherheit von A-Z" für Sie vorbereitet.
Aktuelles
Seniorensicherheit. Sicher ist Sicher!
82 Prozent der Unfälle bei Senioren haben „Sturz auf gleicher Ebene“ als Ursache. Die Folgen reichen von Knochenbrüchen bis zum Tod.
Im Alter ist der Körper nicht mehr so beweglich. Kommt ein Siebzigjähriger ins Stolpern, hat es meist schwerwiegende Folgen. Leichtsinn, Selbstüberschätzung oder - wie bei 50 Prozent aller Sturzursachen - Beweglichkeitsmangel sind Gründe für den Fall. Oft ist ärztliche Hilfe oder sogar ein Spitalsaufenthalt notwendig. Besonders gefürchtet ist der Oberschenkelhalsbruch, da er entweder mühsame Rehabilitation oder lebensbedrohliche Folgeerkrankungen bedeutet.
Der Großteil der alltäglichen Stolper- und Sturzfallen lässt sich jedoch beseitigen. Vor allem im Haushalt können durch mehr Achtsamkeit viele Stürze vermieden werden. Im Mittelpunkt steht auch das Bewusstmachen der Wichtigkeit von regelmäßiger Bewegung und Gymnastik. Aber auch der Verbesserung des täglichen Umfeldes von Senioren - im Haushalt ebenso wie auf der Straße - kommt eine wesentliche Rolle zu.
BESSER WOHNEN IM ALTER:
Reinigungs- und Reparaturarbeiten: Trittsichere Leitern oder Tritthocker verwenden. Vorhangstangen gegen Liftkarniesen austauschen. Fenster am besten gar nicht selber putzen, sondern Hilfe annehmen.
Vorzimmer: Der Lichtschalter sollte gut zugänglich sein. Lampen mit Bewegungsmeldern, die sich selbst einschalten, wenn jemand den Raum betritt, sind ideal. Türschwellen am besten entfernen lassen oder farbig markieren. Tür mit Sicherheitsschloss und Weitwinkelspion.
Küche: Oberkästchen am besten weiter nach unten versetzen lassen. Geschirr oder Lebensmittel in Laden oder ausziehbaren Unterschränken aufbewahren. Backrohr am besten in Augenhöhe, Herdplatten mit automatischem Überhitzungsschutz verwenden. Arbeitsfläche gut beleuchten. Bei der Abwasch einen Einhandmischer montieren, am besten mit einstellbarem Thermostat. Beim Kochen verhindert ein Küchenwecker, dass Gerichte im Backrohr „vergessen“ werden. Durch langstielige Kehrgeräte (Besen, Schaufel) kann man das lästige Bücken vermeiden.
Badezimmer: Dusche und Badewanne unbedingt mit einer Gummimatte auslegen, ein wirkungsvoller Schutz vor dem Ausrutschen. Haltegriffe montieren lassen, einen Duschhocker verwenden. Elektrogeräte nicht im Nassbereich verwenden. Badezimmer- und WC-Türen sollten nach außen aufgehen und für Helfer zu öffnen sein.
Wohnzimmer: Sitzmöbel mit höherer Sitzfläche und Armlehnen erleichtern das Aufstehen. Wackelige, rollende oder instabile Möbelstücke konsequent gegen solide Möbelstücke austauschen. Alle Kabel sollten in Kabelkanälen verlegt sein, damit keine Stolperfallen entstehen. Rutschfeste Teppichunterlagen verhindern Ausrutscher und Stürze. Rutschsichere Hausschuhe tragen. Mehrere Lichtschalter für wichtige Lichtquellen anbringen. Für die telefonische Erreichbarkeit mehrere Telefonsteckdosen installieren lassen oder ein Schnurlostelefon verwenden, das kann man auch zum Beispiel in die Küche mitnehmen. Wichtige Kontakt-Telefonnummern und Notrufnummern so ins Telefon einspeichern, dass sie mit einem Tastendruck gewählt werden können.
Schlafzimmer: Alle Stolperfallen vermeiden: Schuhe, Kabel, Zeitschriften, Bücher auf dem Boden. Beim Bett sollte die Liegefläche nicht zu niedrig sein, sonst wird das Aufstehen zur Tortur. Besser eine sanfte Lichtquelle, nicht zu grell und nicht zu schwach. Abruptes Aufstehen vermeiden, der Kreislauf sollte schon mitkommen! Das Telefon sollte bei der Hand sein: Extrabuchse, Schnurlostelefon oder Handy. Im Bett niemals rauchen! Treppen und Gänge: Achtung: Stolperund Sturzgefahr! Rutschende Teppiche entfernen, Treppenkanten markieren, für ausreichende Beleuchtung sorgen! Handläufe sollen über die erste und die letzte Stufe hinausgehen.
Achtung, Lebensgefahr: Trittsichere Leitern oder Tritthocker verwenden. Vorhangstangen gegen Liftkarniesen austauschen. Beim Fensterputzen sollten Senioren kein Risiko eingehen. Fenster am besten gar nicht selber putzen, sondern Hilfe annehmen.
Der Großteil der alltäglichen Stolper- und Sturzfallen lässt sich jedoch beseitigen. Vor allem im Haushalt können durch mehr Achtsamkeit viele Stürze vermieden werden.