Stadtgemeinde Gerasdorf bei Wien

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Aktuelles

TBC- Infektion

Gefahren für Mensch und Umwelt
Tuberkulose wird in der Regel durch Tröpfcheninfektion übertragen, zählt aber nicht zu den hoch ansteckenden Erkrankungen.

Durch Husten, Sprechen, Singen etc. produziert eine an ansteckender Lungentuberkulose erkrankte Person Aerosole. Durch das Einatmen dieser Aerosole kann es zur Infektion kommen. Das Ausmaß der Aerosolbelastung mit Mykobakterien ist vor allem von der Ausdehnung der Erkrankung des Indexfalls abhängig. Tätigkeiten in denen man mit den Krankheitserregern in Kontakt kommt, können zu schwere ggf. tödlich verlaufende Infektion führen. Akute und Chronische Erkrankungen sind möglich.

Die Tuberkulose ist eine Infektionskrankheit, die durch langsam wachsende Bakterien ausgelöst wird.

TBC- Infektion erst nach einigen Wochen nachweisbar!
Die Inkubationszeit der Tuberkulose beträgt gut 2 Wochen
bis 2 Monate. Die Infektion mit einem Tuberkuloseerreger findet in aller Regel über die Atemwege statt.

Verhaltensregel

In Kindergärten und Schulen sind eine rasche Kontaktaufnahme mit der Leitung und eine exakte Expositionsanamnese vorrangig. Der Information der Eltern ist besonderes Augenmerk zu schenken und auch eine Möglichkeit zur individuellen Besprechung offener Fragen zu schaffen. Informationen über Übertragungswege und Ansteckungsgefahren einholen. Ggf. Fachkundige Personen beiziehen (Arzt).

Beim Husten und Niesen ein Tuch vor Mund und Nase halten.

Bei Kontakt mit anderen Menschen Mund-Nasen-Maske aufsetzen.

Mund-Nasen-Maske in anderen Zimmern auch dann tragen, wenn sich niemand anderes im Raum aufhält, weil erregerhaltige Tröpfchen längere Zeit in der Raumluft schwebend überleben Räume regelmäßig gut lüften. Ess- und Trinkgeschirr nicht mit anderen teilen. Keinerlei Mund-zu-Mund-Kontakte (Küssen), auch nicht mit nahestehenden Menschen.

Zu ihrem Heilungserfolg beitragen können Tuberkulose-Erkrankte, wenn sie alle Medikamente genau nach Anordnung einnehmen und die Therapie nicht eigenmächtig vorzeitig abbrechen. Schon das „Vergessen" der Medikamenteneinnahme gefährdet den Heilungsprozess.

Bei vermuteten allergischen Reaktionen auf die Medikamente, zum Beispiel Hautausschlag, Schleimhautschwellungen, Fieber, Kopf-, Bauch- oder Gliederschmerzen, sofort den Arzt aufsuchen.

Alle Kontrolltermine beim Arzt gewissenhaft einhalten keinesfalls rauchen - Rauchen schädigt die Lunge zusätzlich. Keinen Alkohol trinken, da die Leber durch die verordneten Medikamente bereits stark belastet ist.

Gut zu wissen: Einige Medikamente können die Fahrtauglichkeit und die Fähigkeit, Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen. Darüber gibt der behandelnde Arzt oder der Apotheker Auskunft.

Schutzmaßnahmen

Tuberkulose ist eine Tröpfcheninfektion. Ist ein Kind an ansteckender Lungentuberkulose erkrankt, werden durch Husten, Reden, Singen feinste Aerosole produziert. Diese Tröpfchen enthalten Mykobakterien und können von anderen Menschen eingeatmet werden. Schutzmaßnahmen sind daher bereits dann indiziert,  wenn die Möglichkeit einer ansteckenden Tuberkulose besteht.

Die Schutzmaßnahmen gliedern sich in technische, administrative und persönliche Schutzmaßnahmen.

▪       Technische Maßnahmen zielen darauf ab, durch Lüftung Aerosole zu verdünnen oder die Luft durch gerichtete Luftströmung und Filter zu reinigen.

▪       Administrative Maßnahmen sollen das Entstehen und die Verbreitung von Aerosolen verhindern. Dazu zählen vor allem räumliche Trennung und Isolierung von Verdachtsfällen bis zum Ausschluss einer ansteckenden Erkrankung. Dies gilt auch in der Erstversorgung.

▪       Persönliche Schutzmaßnahmen sind die Verwendung von Handschuhen und Masken. Für eine sichere Anwendung ist nicht nur die Verwendung der Masken, sondern auch ihre korrekte und effektive Anwendung erforderlich. So ist ein Wechsel der Atemschutzmaske bei geringsten Defekten der Masken erforderlich.

Die Schutzmaßnahmen zum persönlichen Schutz der Kinder sind solange aufrecht zu halten, so lange der Verdacht auf Tbc besteht. Erst wenn nach Einschätzung des Facharztes nicht mehr von einer Ansteckungsgefahr auszugehen ist, können diese aufgehoben werden.

Die wichtigste Maßnahme ist eine leichte Maske für die Kinder vor Mund und Nase. Er/Sie soll ausreichend Luft bekommen, aber keine Aerosole an die Umgebung abgeben (einfach chirurgische Masken oder FFP1 ohne Ausatemventil).

Überflüssige Wege sind zu vermeiden und eine umgehende Isolierung an einer Spezialabteilung zu veranlassen.  Mit diesen Maßnahmen wird die Keimbelastung von Kontaktpersonen minimiert, aber nicht gänzlich ausgeschalten.

Für den persönlichen Schutz ist die persönliche Schutzausrüstung, im Falle der Tuberkulose eine Schutzmaske der Schutzklasse FFP2, besser jedoch FFP3 erforderlich.

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