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Der Berg ruft!

Der Herbst ist die ideale Jahreszeit fürs Wandern und Bergsteigen. Leider sterben jährlich über 100 Menschen in Österreich beim Bergsteigen und rund 25 beim Felsklettern. Die Ursachen sind vor allem Herz/Kreislaufversagen und Ausrutschen und Stolpern. Damit Ihre Bergtour zu einem unbeschwerten Vergnügen wird, sollten Sie sich entsprechend darauf vorbereiten. Dazu gehören die richtige Planung der Wanderroute, eine alpingerechte Ausrüstung und selbstverständlich eine gute körperliche Verfassung. Zusätzlich können Sie mit gezielten Übungen erlernen, sich bei einem Absturz richtig zu verhalten.

Übungen gegen den Absturz:
Was kann man tun, wenn man ausrutscht, das Gleichgewicht verliert, oder der Tritt ausbricht? Es gibt eine Haltung, die wirkt:
Die Liegestützhaltung.
Beine leicht gegrätscht, die Fußspitzen fest in den Hang gedrückt (die sind es, die bremsen!), mit den Händen drücken Sie sich vom Hang weg (Liegestütz). In dieser Haltung kommen Sie zum Stillstand.
1. Übung: Gehen Sie zu einer kleinen Böschung: Ideal ist nasses Gras oder Schnee. Lassen Sie sich abrutschen und versuchen Sie, mit der Liegestützhaltung zu bremsen.
2. Übung: Spazieren Sie auf dieser Böschung hin und her und rutschen Sie aus. Kaum sind Sie ausgerutscht, sollten Sie so rasch wie möglich in die Liegestützhaltung kommen.
Als Partnerübung: Sie gehen spazieren, auf ein Klatschen des Partners sollten Sie blitzartig die Liegestützhaltung einnehmen.

Ziel der Übungen: Dieses Verhalten soll so automatisiert werden, daß zwischen Ausrutschen und Bremsen möglichst wenig Zeit vergeht.
Was beim Autofahren selbstverständlich ist (reflexartiges Bremsen), sollte auch beim Bergwandern funktionieren!
Denken Sie auch öfters daran, während sie wandern: Man nennt das Notfallstraining.

Die drei Gebote:

1. Nur fit in die Berge - eine Bergtour verlangt dem Körper einiges ab.
2. Alpingerechte Ausrüstung - feste Bergschuhe, Wetterschutz, "Alpine Erste-Hilfe-Box".
3. Alle zwei Stunden eine kurze Proviantrast - der Körper braucht Nährstoffe

Ihr Bürgermeister
Franz Seewald

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