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Aktuelles

Katastrophenschutzübung am Kanzianiberg

  • KS-Übung Kanzianiberg 2003 ©
Rund um den Kanzianiberg probten verschiedene Einsatzorganisationen den Ernstfall Ein Zusammenstoß zwischen einem Kleinbus und einem Pkw löste einen Großalarm aus. Wenig später waren mehrere freiwillige Feuerwehren, die örtliche Gendarmerie und ein Rettungsauto des Roten Kreuzes zur Stelle. Zum Glück war es nur eine Aufsehen erregende Übung der Einsatzkräfte.

Der stark beschädigte Pkw landete im Straßengraben. Mehrere Verletzte konnten von der Feuerwehr erst mittels Bergeschere aus dem Fahrzeug geholt werden.

Übungsannahme war folgendes Szenario: im Kleinbus waren insgesamt acht Flüchtlinge, die nach dem Zusammenstoß das "Weite" suchten und in der Umgebung des Kanzianiberges orientierungslos umherrirrten.

Nachdem die Situation überschaubar war, wurde Großalarm ausgelöst. Vom Gendarmerieposten Faak am See wurde auch ein Hubschrauber des Innenministeriums angefordert, um die Flüchtlinge zu orten. Dabei stellte sich jedoch heraus, dass auf Grund des starken Bewuchses (Wald) eine Ortung der Flüchtlinge nicht möglich war und die Einsatzkräfte durch den Lärm des Helikopters eher gestört wurden.

Am Gemeindeamt wurde vom Bürgermeister sofort ein Krisenstab eingerichtet und der Ablauf der Übung genauestens dokumentiert. Als Bindeglied zwischen dem Gemeindekristenstab und den Einsatzkräften fungierte der Zivischutzbeauftragte Mag. Hoi, der alle Infos sofort an den Amtsleiter Harald Omann weitergab.

Neben mehreren Feuerwehren, wurde auch die Bergrettung Villach sowie eine Suchhundestaffel der Gendarmerie angefordert. Innerhalb von rund zwei Stunden konnten durch die enge Kooperation aller Einsatzkräfte alle Verletzten erstversorgt und alle Flüchtlinge
gefunden werden. Während die Verletzten vom Roten Kreuz in LKH-Villach transportiert wurden, brachte die Gendarmerie die restlichen Flüchtlinge auf den Posten Tschau bei Riegersdorf zu einer Ersteinvernahme.

Das Autowrack konnte von der FF-Gödersdorf rasch geborgen werden. Gott sei Dank kam es zu keinem Ölaustritt, da das Gebiet rund um den Kanzianiberg zum erweiterten Quellschutzgebiet der Wassergenossenschaft Mallestig gehört.

Die Übung wurde auch von Bezirkshauptmann Dr. Harald Kastner und dem neuen Landesfeuerwehrkommandant
beobachtet. Die Behördernvertreter lobten einhellig die Einsatzbereitschaft und die gute Zusammenarbeit der verschiedenen Einsatzorganisationen.


Unser Foto zeigt den Abtransport eines geborgenen "Verletzten" durch die Bergrettung.

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