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AUVA: Schulweg üben, Wegunfälle vermeiden

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Presseinformation
13. August 2015
Mit dem bevorstehenden Schulstart stehen viele Kinder vor der Herausforderung, sich erstmals ohne Begleitung im Straßenverkehr sicher bewegen zu müssen. Die AUVA empfiehlt daher, schon jetzt mit dem Schulwegtraining zu beginnen.

Auch in diesem Jahr beginnen tausende Kinder im September mit der Schule. Kurz vor dem Schulstart stellt sich für viele Eltern daher die Frage: Wie kommt mein Kind am sichersten in die Schule? Die AUVA empfiehlt, den Schulweg – wenn möglich – zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu bestreiten. Vor allem die Eltern müssen mit ihren Kindern die selbständige Bewältigung des Schulweges trainieren und erarbeiten. Um die Kinder langsam auf den kommenden Schulstart vorzubereiten, empfiehlt die AUVA bereits jetzt mit dem Schulwegtraining zu beginnen. „Die Kinder mit dem Auto in die Schule zu bringen, ist bei weitem nicht die sicherste Variante“, so Mag. Joachim Rauch, AUVA-Präventionsexperte. „Die Kinder haben so nicht die Möglichkeit, das richtige Verhalten im Straßenverkehr zu erlernen und notwendige Verkehrskompetenzen zu erwerben. Außerdem produzieren Eltern ein erhöhtes Verkehrsaufkommen vor der Schule und steigern das Gefahrenpotenzial für alle Kinder.“

Kinder sind keine kleinen Erwachsenen

Wichtig ist, die Wahrnehmung von Kindern nicht zu überschätzen: Das kindliche Gehirn kann periphere Sinneseindrücke noch nicht zu Gänze verarbeiten bzw. sind Kinder nicht in der Lage mehrere Informationen gleichzeitig zu verarbeiten, etwa mit einem Freund sprechen und auf ein herannahendes Fahrzeug achten. Außerdem können Kinder allein durch ihre Größe den Verkehr nicht überblicken. Je besser die Kinder ihren Schulweg kennen, desto geringer ist das Risiko Opfer eines Schulwegunfalls zu werden. Denn jeder Wegunfall einer Schülerin oder eines Schülers ist einer zu viel!

Gemeinsam den Schulweg üben

Eltern und Kinder sollten gemeinsam die sicherste Route für den zukünftigen Schulweg festlegen und abgehen. Dabei sollte berücksichtigt werden, dass je nach Verkehrskomplexität das Training unterschiedlich häufig wiederholt werden muss. Muss eine Straße überquert werden, so sollten vor allem Querungen mit Ampelregelung bzw. Absicherung durch einen Schülerlotsen gewählt werden. Je mehr Wiederholungen, desto sicherer wird sich das Kind im Straßenverkehr bewegen, daher: üben, üben, üben ... Und: das Üben des Schulweges ist nicht nur mit Erstklasslern notwendig.

Vertauschte Rollen

Um den Übungsfortschritt des Kindes abzuprüfen, können auch die Rollen getauscht werden: So kann es zum Beispiel Aufgabe des Kindes sein, die eigene Mutter zur Schule zu führen. Eltern erkennen dabei, an welchen Punkten Kinder noch unsicher sind. Auf diese kann in Folge konkret eingegangen werden.

 

AUVA-Tipps für den Schulweg

  • Rechtzeitig vor Schulbeginn die sicherste Route festlegen (Sicherheit vor Kürze!) und häufig an verschiedenen Tagen üben.

  • Das Training auch in den ersten Schulwochen fortsetzen, auch mit Zweit- und Drittklasslern üben!

  • Gefahren aufzeigen und richtige Verhaltensweisen erklären.

  • Kinder sollten lernen, vor der Überquerung einer Straße zuerst nach links, dann nach rechts und dann abermals nach links zu blicken, um sich einen Überblick über die Verkehrssituation zu verschaffen.

  • Benutzen Kinder auf ihrem Schulweg öffentliche Verkehrsmittel, ist es wichtig, den Umgang mit diesen zu üben. Kinder sollten nicht drängeln und immer genug Sicherheitsabstand zur Straße oder zum Gleiskörperhalten.

  • Alle erwachsenen Personen werden von Kindern kopiert – daher seien Sie immer Vorbild!

  • Schulwegpläne unterstützen Eltern beim Erarbeiten und Trainieren des sicheren Schulweges . Weitere Informationen dazu unter : www.auva.at/schulwegplan

    Foto: © AUVA, Abdruck honorarfrei

    Über die AUVA:

    Bei der AUVA sind rund 4,8 Millionen Personen gesetzlich gegen Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten versichert: 2,9 Millionen unselbständig Erwerbstätige, 0,5 Millionen Selbständige sowie 1,4 Millionen Schülerinnen und Schüler und Studierende. Die AUVA finanziert ihre Aufgaben als soziale Unfallversicherung fast zur Gänze aus Pflichtbeiträgen der Dienstgeber. Prävention ist dabei die vorrangige Kernaufgabe der AUVA, denn die Verhütung von Unfällen und die Vorbeugung von Berufskrankheiten senken die Kosten für die drei weiteren Unternehmensbereiche Heilbehandlung, Rehabilitation und finanzielle Entschädigung von Unfallopfern am wirksamsten.

    Rückfragehinweis:

    Mag. Sonja Rosenberger

    Adalbert-Stifter-Straße 65

    1200 Wien

    Tel: +43 5 93 93-22911

    Mobil: +43 676 833 95-1818

    Mail: sonja.rosenberger@auva.at

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