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Kurz-Tipps für Erste Hilfe
Eine Sekunde unaufmerksam und schon kann etwas passieren. Sei es auf der Straße, beim Sport oder in den eigenen vier Wänden. Dabei muss man nicht mal selbst schuld sein. Wichtig ist, dass in einem Notfall rasch Erste Hilfe geleistet wird. Bewahren Sie Ruhe und handeln Sie immer Schritt für Schritt. Erste Hilfe ist einfach!Aufgaben des Ersthelfers
Absichern: Verschaffen Sie sich einen Überblick. Sichern Sie eine Unfallstelle ab, um weitere Verletzungen zu verhindern. Selbstschutz geht vor Fremdschutz!
Notruf: Rufen Sie bzw. andere Helfer frühestmöglich den Notruf und antworten Sie auf die Fragen, die Ihnen gestellt werden.
Erste Hilfe leisten: Dazu zählen alle Maßnahmen, die Sie beim Verletzten durchführen (z. B. Wundversorgung, guter Zuspruch ...).
Notruf veranlassen
Wenn Sie in einer Notsituation alleine sind, rufen Sie laut um Hilfe, damit andere Helfer den Notruf durchführen können. Der Notruf stellt jene Maßnahme des Ersthelfers dar, die immer zumutbar ist.
Feuerwehr: 122
Polizei: 133
Rettung: 144
Bei medizinischen Notfällen und Unfällen mit Verletzten wählen.
Euronotruf: 112
(Falls kein Handy-Netz: Regelmäßig 112 wählen, Standort ändern)
Folgende Informationen benötigt die Leitstelle:
WO ist der Notfall? (Ort, Straße, Hausnummer, Kilometerangaben, Fahrtrichtung, ...)
WAS ist geschehen? (Unfall, Brustschmerzen, Wunde)
WIE VIELE Menschen sind betroffen? (Anzahl der Verletzten)
WER ruft an? (Name und Telefonnummer, für eventuelle Rückfragen)
Lebensrettende Sofortmaßnahmen
Retten von Verletzten: Wenn sich ein Verletzter in einer Gefahrenzone befinden (z. B. auf der Straße), und selbst nicht in der Lage ist, an einen sicheren Ort zu begeben, dann können Sie ihn retten. Bringen Sie sich dabei nicht selbst in Gefahr, handeln sie situationsbedingt.
Blutstillung: Bei starker Blutung ist eine rasche Blutstillung durch den Fingerdruck oder Druckverband lebensrettend.
Stabile Seitenlage ist bei einer bewusstlosen Person lebensrettend (nicht ansprechbar, atmet aber normal). Dabei wird die Person in die stabile Seitenlage gebracht, damit die Atmung sichergestellt ist.
Herzdruckmassage und Beatmung (30:2) können bei einer Person mit Atem-Kreislauf-Stillstand lebensrettend sein (nicht ansprechbar, keine Atmung). Falls vorhanden Beatmungstuch und Defibrillator verwenden.
Basismaßnahmen
Unabhängig von der Art des Notfalls können Sie als Ersthelfer immer Basismaßnahmen durchführen:
Lagerung: Lagern Sie einen Verletzten immer so, dass er wenig Schmerzen hat und sich wohl fühlt. (z.B. erhöhter Oberkörper bei Atemnot oder erhöhte Beine bei Kreislaufbeschwerden).
Frische Luft: Öffnen Sie beengende Kleidungsstücke und öffnen Sie das Fenster. Verletzte sollen langsam und ruhig atmen.
Wärme: Wenn Erkrankten kalt ist, decken Sie sie zu oder schützen Sie vor Sonne, wenn es heiß ist.
Psychische Betreuung: Beruhigen Sie Verletzte, sprechen Sie mit ihnen und bleiben Sie bei ihnen, bis der Rettungsdienst eintrifft.
Wie FIT sind Sie in Erste Hilfe?
Hier geht's zum kostenlosen Online-Training des Österreichischen Roten Kreuzes.
Quelle und weitere Informationen:
Fotos: Österreichisches Rotes Kreuz