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Bundeskriminalamt warnt: Dämmerungszeit ist Einbruchszeit!

  • Dämmerungseinbruch © Thorben Wengert / Pixelio.de
In der kommenden Dämmerungszeit nutzen Einbrecher die früher einsetzende Dunkelheit um in Häuser und Wohnungen einzudringen und zu stehlen. Untersuchungen des Bundeskriminalamtes (.BK) haben ergeben, dass die Täter besonders in der Zeit zwischen 16 und 21 aktiv sind, wenn die Bewohnerinnen und Bewohner noch nicht zuhause sind. Die Polizei tritt diesem Phänomen durch Intensivmaßnahmen entgegen: es werden sogenannte Hotspots analysiert und entsprechende zivile und uniformierte Streifen eingesetzt. Ein enger nationaler und internationaler Datenaustausch soll zur raschen Identifizierung und Ausforschung der Täter beitragen. Oberstes Ziel ist es, durch intensive Strukturermittlungen organisierte Einbrecherbanden zu zerschlagen. Zusätzlich wird wieder verstärkt auf die Öffentlichkeitsarbeit und Präventionstätigkeit gesetzt. Denn alleine durch Aufmerksamkeit und Nachbarschaftshilfe kann jede und jeder dazu beitragen, Einbrüche zu verhindern und aufzuklären. (Quelle: .BK)

Schwachstellen bei Häuser und Wohnungen:

  • Eingangstüren, Terrassentüren, Nebentüren
  • Fenster, Dachfenster
  • Kellerschächte

Wie gehen Einbrecher meistens vor?

  • Einbrecher wählen eher ruhige Wohngegenden aus
  • Sie beobachten die Häuser und die Gewohnheiten der Bewohner (z.B.: Arbeitszeit)
  • Die meisten Einbrüche geschehen um die Mittagszeit oder zwischen 16 und 21 Uhr
  • Vorzugsweise werden Terrassentüren oder Fenster auf der Hausrückseite  aufgebrochen
  • Einbrecher suchen Schmuck, Bargeld, Kreditkarten, wertvolle Uhren, usw.
Bevorzugtes Diebesgut sind leicht zu transportierende und verkaufende Dinge wie Schmuck, Bargeld, Kreditkarten, Münzsammlungen, wertvolle Uhren und elektronische Geräte. Überdies ist bei einem Einbruch nicht nur ein materieller Schaden zu erwarten. Ein Einbruch ist ein Eingriff in die Privatsphäre. Wenn das Schlafzimmer und Kleiderschränke durchwühlt und persönliche Gegenstände berührt und mitgenommen werden, dann hat das auch eine Beeinträchtigung des eigenen Sicherheitsgefühls zu Folge.

Einfache und oft kostengünstige Maßnahmen helfen

Der beste Eigenschutz ist eine Sicherheitstüre der entsprechenden Klasse und gesicherte Fenster und Türen. Auch eine Alarmanlage ist ein gutes Mittel. Oftmals sind es aber auch einfache und kostengünstige Maßnahmen, die Einbrecher abschrecken: Zeichen der Anwesenheit, durch zum Beispiel Lichtquellen und eine Zeitschaltuhr, auch in Verbindung mit akustischen Signalen halten Einbrecher ab. Überhaupt sind Zeichen der Abwesenheit zu vermeiden: Briefkästen sollen immer entleert und Werbematerial vor der Türe entfernt sein. Innenministerin Mag. Johanna Mikl-Leitner wünscht sich mehr Zusammenhalt in der Nachbarschaft: "Besonders abschreckend für Einbrecher ist eine gute Nachbarschaft! Denn aufmerksame Nachbarn, die bei verdächtigen Wahrnehmungen die Polizei verständigen, sind oft die beste Alarmanlage. Nur keine Scheu zeigen, die Polizei zu verständigen – besser einmal mehr als einmal zu wenig!".

Zahlen und Fakten

Seit 2010 sinken in Österreich die Einbrüche in Wohnungen und Wohnhäuser. So wurden im Vorjahr 17.109 Fälle zur Anzeige gebracht – vor zehn Jahren waren es noch über 21.000 Fakten.

 

Folgende Ratschläge gibt die Kriminalprävention:

Mehr als die Hälfte der Spontantäter lassen sich durch sehr einfache Sicherheitsmaßnahmen abschrecken.

  • Verwenden Sie im Haus oder in der Wohnung Licht, denn das hält Einbrecher fern.
  • Verwenden Sie Zeitschaltuhren mit unterschiedlich programmierten Einschaltzeiten. 
  • Installieren Sie Lichtbewegungsmelder im Außenbereich.
  • Schließen Sie die Fenster vor dem Weggehen und versperren Sie Eingangstüren. 
  • Sichern Sie Rollläden, sodass sie von außen nicht hochgeschoben werden können.
  • Rüsten Sie Fenster und Terrassentüren mit absperrbaren Griffen aus.
  • Lassen Sie bei Fenstern und Glastüren den Schlüssel nie innen stecken.
  • Der Schließzylinder sollte beim Schloss nicht vorstehen, sondern sollte mit Sicherheitsbeschlägen geschützt sein.
  • Lassen Sie Leitern, Möbel, Werkzeuge und andere Gegenstände, die Kriminelle für einen Einbruch verwenden könnten, nicht im Freien liegen. 
  • Verankern Sie Geldschränke im Boden und in der Wand.
  • Ersuchen Sie bei längerer Abwesenheit Ihre Nachbarn oder Bekannte regelmäßig den Briefkasten zu entleeren und Werbeprospekte von der Eingangstür zu entfernen.

Und: ganz wichtig: Wer einen Einbrecher auf frischer Tat ertappt, sollte sofort die Polizei (133) verständigen und nicht den Helden spielen!

Kriminalpolizeiliche Beratung

Die kriminalpolizeiliche Beratung ist kostenlos. Weitere Tipps und Hinweise, wie Sie Ihr Eigentum schützen können, erhalten Sie bei der Kriminalprävention des jeweiligen Landeskriminalamts unter der Hotline: 059133 oder auf jeder Polizeidienststelle.

 

Quelle und weitere Informationen:

Bundeskriminalamt

Bundeskriminalamt Prävention

BMI

Polizei

Muster Eigentums- bzw. Inventarverzeichnis

 

Bild: © Thorben Wengert / PIXELIO

www.pixelio.de

 

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