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Aktuelles
Meningokokken
Informationen der Bezirkshauptmannschaft Baden betreffend des aktuellen Erkrankungsfalles an Meningokokken in der EAST Ost Traiskirchen:
Als Auslöser von gefährlichen Infektionen sind die Meningokokken-Bakterien hauptverantwortlich für Erkrankungen wie Hirnhautentzündungen oder Blutvergiftungen (Sepsis). In Österreich werden immer wieder Fälle von invasiven Meningokokken-Erkrankungen registriert. Die ersten Symptome, wie etwa Fieber oder Muskelschmerzen, gleichen denen eines grippalen Infekts.
Die Erkrankung kann – insbesondere wenn sie nicht schnell genug erkannt wird – tödlich enden, in etwa 20% der Fälle können Langzeitfolgen wie z.B. Lähmungen zurück bleiben. Die Behandlung von Meningokokken-Infektionen erfolgt stationär mit hochdosierten Antibiotika. Für eine erfolgreiche Therapie ist ein möglichst sofortiger Beginn der Behandlung notwendig.
So genannte Kontaktpersonen von Erkrankten das sind
• alle Haushaltsmitglieder
• Personen, bei denen der begründete Verdacht besteht, dass sie mit Mund-/Nasensekreten einer erkrankten(!) Person in Berührung gekommen sind, z.B. Intimpartner, enge Freunde, evtl. feste Banknachbarn in der Schule, medizinisches Personal, z.B. bei Mund-zu-Mund-Beatmung, Intubation und Absaugen des Patienten ohne (!) Atemschutz und ohne(!) geschlossene Absaugsysteme
• Kontaktpersonen in Kindereinrichtungen mit Kindern unter 6 Jahren (bei guter Gruppentrennung nur die betroffene Gruppe)
• enge Kontaktpersonen (inniger face to face-Kontakt !) in sonstigen Gemeinschaftseinrichtungen mit haushaltsähnlichem Charakter, z.B. Internaten, Wohnheimen sowie Kasernen erhalten eine antibiotische Abschirmung durch eine einmalige Gabe eines Antibiotikums.
Schwere Gehirnhautentzündungen durch bakterielle Infektionen (Meningokokken) sind
speziell ein Problem der ärmeren Länder. In Österreich mit dem Vorhandensein aller
Möglichkeiten für Diagnose und Therapie gibt es zwar immer wieder Erkrankungs- und
Todesfälle, die Problematik ist aber beherrschbar und sollte nicht zur Verunsicherung der
Bevölkerung beitragen.
Es wurden die erforderlichen medizinischen Maßnahmen (Antibiotikaverabreichung) in der EAST Ost Traiskirchen in Zusammenarbeit der Gesundheitsabteilung der Bezirkshauptmannschaft Baden und den Ärzten in der EAST gesetzt. Diese konnten bereits zum Großteil abgeschlossen werden. Die weiteren Behandlungen werden bis Samstag, den 02. August 2014 abgeschlossen sein. Seit Bekanntwerden der Erkrankung des Asylwerbers dürfen Bewohnern wie auch Mitarbeiter der EAST Ost nur nach erfolgter Behandlung diese verlassen. Eine Gesundheitsgefährdung für die Bevölkerung besteht nicht.
Für den Bezirkshauptmann
Mag. S a u e r
Eine Information der Stadtleitung Baden des NÖ Zivilschutzverbandes im Rahmen des SIZ (Sicherheits-Informations-Zentrum) der Stadtgemeinde Baden . 2014-08-01/E.O.
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