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Achtung "Türbetrüger" und Diebe an der Haustüre unterwegs
Die Tochter einer Bewohnerin aus Baden erstattete am Stadtpolizeiamt folgende Anzeige:Ihre 87-jährige Mutter wohnt in einem Mehrparteienhaus in Baden. Am Vormittag des 20. Juni klopfte jemand an ihre Wohnungstüre und als die Pensionistin öffnete, hielt ihr eine unbekannte Frau eine Plastikflasche hin und fragte in hochdeutscher Sprache, ob die Bewohnerin ihr die Flasche mit Wasser füllen könne. Sie begab sich in die Küche und die Unbekannte betrat sogleich mit einer zweiten Frau die Wohnung.
Die Fremde führte dort ein belangloses Gespräch mit der Wohnungsinhaberin und eine der Frauen ging gleich weiter in das Schlafzimmer, um dort angeblich nach einem Zettel zu suchen, damit sie etwas aufschreiben könne. Zusätzlich hielt eine der beiden Verdächtigen plötzlich ein großes Tuch hoch, offensichtlich um das Geschehen dahinter zu verdecken. Da das Verhalten der Frauen der Pensionistin verdächtig vorkam, drängte sie beide entschlossen aus der Wohnung, wodurch ein offensichtlich beabsichtigter Diebstahl unterblieb.
Danach verständigte sie ihre Tochter diese danach die Stadtpolizei Baden. Trotz sofortiger Intervention und Fahndung konnten die verdächtigen Frauen nicht mehr vorgefunden werden.
Beschreibung: 1. Frau: 35 – 45 Jahr alt, etwa 155 cm groß, korpulent, schwarze schulterlange
Haare, sprach hochdeutsch ohne Akzent.
2. Frau: Etwa 160 cm groß, korpulent, sprach nichts.
Der Seniorenkontaktbeamte der Stadtpolizei Baden rät:
In der vergangenen Woche wurden mehrere gleichartige oder ähnliche gelagerte Vorfälle bei der
Stadtpolizei Baden gemeldet.
Der Türbetrug oder Diebstahl an der Haustüre stellt eine besondere Form der Kriminalität dar, von
denen sehr oft Senioren betroffen werden. Die Täter läuten an den Türen der Opfer an und wenn
ihnen geöffnet wird, erschleichen Sie sich mit den unterschiedlichsten Vorwänden Zutritt zu den
Wohnungen :
Einige Beispiele :
• Sie täuschen Übelkeit oder eine bevorstehende Bewusstlosigkeit vor und ersuchen um ein Glas Wasser. Während die Opfer voll Mitleid das Gewünschte aus der Küche holen, wird blitzschnell gestohlen. Wie im aktuellen Fall treten dabei sehr oft Art Frauen als Täterinnen in Erscheinung aufgetreten, in einigen Fällen sogar in Begleitung von Kindern.
• Sie betteln um Spenden mit gefälschten behördlichen Ausweisen osteuropäischer Staaten und drängen sich für die Übergabe der Spende mit in die Wohnung hinein.
• Sie bieten eine exklusiv einmalige und besonders günstige Gelegenheit zum Kauf von
Gegenstände an (Teppiche, Tischdecken, Geschirr,)
• Sie kommen angeblich von der Pensionsversicherungsanstalt und haben für sie eine schöne Nachzahlung.
• Sie behaupten Angestellte von einem Paketdienst zu sein. Für den abwesenden Nachbarn wäre ein Paket zu übernehmen und eine Nachnahmegebühr einzuheben. Nach dem Verschwinden des Betrügers und nach dem Öffnen des Paketes stellt sich der Inhalt als völlig wertlos heraus (z.B. Altpapier). Es braucht wohl nicht dazu gesagt werden, dass der Nachbar kein Paket erwartet hat und das Opfer hat bei der Nachnahmegebühr das Nachsehen.
Zur Verhinderung solcher Straftaten werden folgende Verhaltensregeln empfohlen:
• Sehen Sie sich Besucher, die bei Ihnen anläuten, durch den Türspion genau an.
Ein Weitwinkelspion (180 Grad) kann nachträglich in die Türe eingebaut werden, die Kosten dafür
sind gering.
• Ist Ihnen der Besuch nicht bekannt, legen Sie unbedingt die Türkette oder den Sperrbügel vor, bevor sie die Türe öffnen. Dadurch können Sie sich mit dem Besucher von Angesicht zu Angesicht unterhalten, die Tür kann aber nicht weiter aufgestoßen werden.
• Das Telefon sollte immer leicht erreichbar sein. Ideal ist ein Platz in der Nähe der Eingangstüre. Nachts sollte das Telefon neben ihrem Bett stehen. Legen Sie ihr Handy oder den Mobilteil ihres Festnetzapparates auf das Nachtkästchen. Das ermöglicht Ihnen nicht nur bei einem Einbruch rasch den Polizeinotruf 133 zu alarmieren, sondern auch Ihren Arzt, Verwandte oder Nachbarn in anderen Notfällen.
• Versperren Sie, nachdem Sie die Wohnung betreten haben, sofort die Wohnungstüre von innen.
• Wenn Sie einen Fremden, z.B. Handwerker in ihre Wohnung lassen müssen, dann sollte er nicht im Zimmer allein sein. Sind Sie allein stehend, ersuchen Sie einen Nachbarn oder Bekannten um deren Anwesenheit.
• Braucht jemand vor Ihrer Türe dringend Hilfe, rufen Sie rasch die Rettung (144) und die Polizei (133). Lassen Sie aber trotzdem keinen Fremden in Ihre Wohnung.
• Gehen Sie sparsam mit Ihrer Unterschrift um. Werden Sie besonders vorsichtig, wenn Sie jemand unter Zeitdruck setzen will.
• Nehmen Sie Brief- oder Paketsendungen von Nachbarn gegen Übernahme von Gebühren nur dann an, wenn Sie vom Adressaten ausdrücklich darum gebeten worden sind.
Für persönliche Beratungen und Gespräche steht der Seniorenkontaktbeamte Leopold Habres gerne zur Verfügung. Tel. 02252 / 400 Kl. 402, leopold.habres@baden.gv.at
Eine Information der Stadtleitung Baden des NÖ Zivilschutzverbandes im Rahmen des SIZ (Sicherheits-Informations-Zentrum) der Stadtgemeinde Baden . 2013-06-21/E.O.
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