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Kriminalprävention DÄMMERUNGSEINBRÜCHE
Wenn die Tage kürzer werden nehmen erfahrungsgemäß die „Dämmerungseinbrüche“ in Wohnungen und Einfamilienhäuser wieder zu. Von Oktober bis Februar kommt es zu den meisten Delikten dieser Art. In der frühen Dämmerung kundschaften die Täter relativ einfach aus, ob jemand zu Hause ist oder nicht. Die Zeit zwischen 16 Uhr und 21 Uhr gilt hier als besonders kritisch.
Dies wird den Tätern oft durch unübersichtliche Bepflanzungen direkt am Haus, unbeleuchtete Mauernischen und Kellerabgänge sowie hohe Mauern oder Hecken rund um das Grundstück erleichtert unentdeckt zu bleiben. Schlecht gesicherte Eingangstüren, Fenster und Terrassentüren kommen ihnen dabei besonders zu Gute. Erfahrungsgemäß werden von den Einbrechern Terrassen- und Kellertüren oder an der Hausrückseite gelegene Fenster aufgebrochen.
Neben den mechanischen und elektronischen Sicherheitsmaßnahmen, welche einen großen Schutz bieten, gibt es auch viele einfache und kostengünstige verhaltensorientierte Ratschläge, um das Risiko eines Einbruches in der Dämmerungszeit - aber auch Einbrüche das ganze Jahr über - zu minimieren.
· Viel Licht, sowohl im Innen- als auch im Außenbereich;
· Beim Verlassen des Hauses oder der Wohnung in einem Zimmer das Licht eingeschaltet lassen, bei längerer Abwesenheit Zeitschaltuhren verwenden und unterschiedliche Einschaltzeiten für die Abendstunden programmieren;
· Im Außenbereich Bewegungsmelder und starke Beleuchtung anbringen, damit sich das Licht einschaltet, wenn sich jemand dem Haus nähert. Vor allem auch Kellergänge und Mauernischen gut beleuchten;
· Keine Leitern, Kisten oder andere Dinge, die dem Täter als Einstiegs- bzw. Einbruchshilfe dienen könnten im Garten liegen lassen;
· Vergessen Sie nicht, Fenster, Terrassentüre und Balkontüre zu schließen;
· Lüften nur, wenn man zu Hause ist, denn ein gekipptes Fenster ist ein offenes Fenster und ganz leicht zu überwinden;
· Terrassentüren durch einbruchshemmende Rollbalken oder Scherengitter sichern
· Nur hochwertige Schlösser und Schließzylinder einbauen lassen;
· Außensteckdosen sollten von innen abschaltbar sein, um Einbrechern nicht die Möglichkeit zur Stromabnahme (Anschluss einer Bohrmaschine) zu geben;
· Vermeiden Sie Zeichen der Abwesenheit. Während des Urlaubes oder sonstiger Abwesenheit sollten die Briefkästen geleert und Werbematerial beseitigt werden. Das Haus sollte keinen unbewohnten Eindruck machen. Die Nachbarschaftshilfe ist hier besonders wichtig;
· Hausschlüssel vor einer längeren Abwesenheit in ein Schlüsseldepot geben oder einer Vertrauensperson übergeben;
· Vergewissern Sie sich beim Weggehen noch ein zweites Mal, ob Ihr Schloss versperrt ist;
· Keine Wohnungsschlüssel unter Fußabstreifer und Blumentöpfen verstecken;
· Vermeiden Sie unübersichtliche Bepflanzung direkt am Haus;
· Im Winter für Schneeräumung sorgen;
· Nur unterirdische Telefonleitungen sind sicher;
· Inventarverzeichnis (bietet sich vor allem bei Umzug / Neubau an, hilfreich bei der Fahndung);
· Schmuck- und Kunstgegenstände fotografieren;
· Gerätenummern Ihrer wertvollen Gegenstände notieren und fotografieren;
· Sparbuch und Losungswort getrennt aufbewahren;
· Mieten Sie bei längerer Abwesenheit Bankschließfächer;
Die Spezialisten der Kriminalprävention stehen Ihnen für nähere Auskünfte bzw. individuelle Beratungen gerne und kostenlos zur Verfügung. Wenden Sie sich einfach an Ihre nächste Polizeidienststelle, die Sie österreichweit zum Ortstarif unter der Servicenummer 059133 erreichen bzw. an das Landeskriminalamt Niederösterreich / Assistenzbereich Kriminalprävention unter der Telefonnummer 059133-30-3333.
Selbstverständlich stehen Ihnen auch die Stadtpolizei Baden, Telefon 02252 4000, gerne und kostenlos mit kompetenten Beratern zur Verfügung.
Weitere Informationen zur Kriminalprävention, Broschüren und Merkblätter zum Ausdrucken und Herunterladen sowie wichtige Kontaktadressen finden Sie auch auf der Homepage des Bundesministeriums für Inneres, Bundeskriminalamt .
Eine Information der Stadtleitung Baden des NÖ Zivilschutzverbandes im Rahmen des Sicherheits-Informations-Zentrum der Stadtgemeinde Baden. 2011-11-14/E.O.