Gewinnbetrug vorwiegend an Pensionisten

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Das Landeskriminalamt Niederösterreich, Ermittlungsbereich Wirtschaftskriminalität, ermittelt gegen unbekannte Täter wegen des Verdachts des gewerbsmäßig schweren Betruges. Die bisher bekannte Schadenshöhe beläuft sich auf über 60.000,-- Euro.

Die Opfer, bis dato ausschließlich Pensionisten, werden durch einen unbekannten Täter alias Stephan BERG, der sich als Mitarbeiter einer Bank ausgibt, telefonisch kontaktiert. Dabei werden sie über einen vermeintlichen Gewinn bzw. über einen Entschädigungsscheck informiert, der zur Auszahlung gelangen soll. In weiterer Folge erfolgt eine Verbindung zu einem Rechtsanwalt alias Dr. GUTTENBERG oder Dr. SCHNEIDER, der dies bestätigen wird.

Die Opfer werden im Anschluss zu mehreren Zahlungen betreffend diverser Steuern, Gebühren, etc. via Bargeld-Überweisung per „Western Union“ in die Türkei zu verschiedenen Empfängern verleitet. Die Überweisungsbeträge liegen zwischen 500,-- Euro und 4.000,-- Euro.

Die Opfer werden von den unbekannten Tätern im Verlaufe der Tathandlung immer mehr unter Druck gesetzt. Teilweise geben sie sich auch als Oberstaatsanwälte und Behördenvertreter aus und drohen sogar mit Festnahmen sowie Geldstrafen, um die Opfer zu weiteren Überweisungen zu nötigen.
Weitere Alias-Namen von unbekannten Tätern lauten Frank WEBER (Rechtsabteilung Gewinnspielfirma in Antalya, Türkei) und Frau Dr. LEHMANN (Gewinnspielfirma).

Die Überweisungen per „Western Union“ in die Türkei gehen überwiegend an folgende Empfänger:
Zeki KUCUKYARMA, Antalya
Ferhat Keven PORTAKAL, Antalya
Gamze SAHENGÖZ, Antalya
Anil KURDAL, Istanbul
Ilan BAHCE, Istanbul
Yasar OZLER, Istanbul
Burak ASLAN, Istanbul
Kenan SAGLAM, Ankara
Orhan DEMIROK, Istanbul

Diesbezügliche Anfragen mögen an das Landeskriminalamt Niederösterreich unter der Telefonnummer 059133/30–3333 gerichtet werden.

Eine Information der Stadtleitung Baden des NÖ Zivilschutzverbandes im Rahmen des Sicherheits-Informations-Zentrum der Stadtgemeinde Baden. 2011-07-29/E.O.