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Amstetten eine der verkehrssichersten Städte Österreichs!

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Österreichweit 11. 000 weniger Verletzte und 80 weniger Verkehrstote pro Jahr, wenn alle Gemeinden so verkehrssicher sind, wie Amstetten Die meisten Verkehrsunfälle ereignen sich in Österreich im Ortsgebiet. Im Jahr 2001 wurden in Österreich bei 26.036 Verkehrsunfällen 31.900 Personen verletzt und 213 getötet. Deutlich weniger Unfallopfer sind möglich. Das zeigt die neue VCÖ-Studie. Wenn alle Gemeinden so gute Verkehrssicherheitsarbeit leisten, wie die besten, wird die Zahl der Verletzten um rund 11.000 und jene der Verkehrstoten um etwa 80 pro Jahr verringert werden. Niederösterreich weist die meisten verkehrssichersten Gemeinden auf.
Der VCÖ hat im Rahmen der aktuellen Studie erstmals in Österreich einen objektiven Leistungsvergleich für die Verkehrssicherheit der Gemeinden durchgeführt. „Um das Niveau der Verkehrssicherheit in einer Gemeinde festzustellen, reicht es nicht, lediglich die Zahl der Verkehrsunfälle der Einwohnerzahl einer Gemeinde gegenüber zu stellen. Es kommt darauf an, wie viele Wege mit den verschiedenen Verkehrsmitteln in der Gemeinde zurück gelegt werden. Die Zahl der zurückgelegten Wege hängt neben der Einwohnerzahl auch von Faktoren wie Tourismus, Durchzugsverkehr oder Berufspendelverkehr ab. Wir haben das Unfallrisiko pro zurückgelegtem Weg in den einzelnen Gemeinden verglichen. So lässt sich feststellen, welche Gemeinden gute Verkehrssicherheitsarbeit geleistet haben„, erklärt Dipl.-Ing. Wolfgang Rauh vom VCÖ-Forschungsinstitut.

Ergebnis der VCÖ-Studie: Niederösterreichs Städte schneiden besonders gut ab. St. Pölten und Amstetten sind die verkehrssichersten Städte Österreichs in ihrer Kategorie. In St. Pölten ist das Unfallrisiko um 33 Prozent niedriger als in den anderen vergleichen Städten mit einer Einwohnerzahl von 30.000 bis 60.000 Einwohnern. Amstetten hat bei den Städten mit 20.000 bis 30.000 Einwohnern die Nase vorne. Hier ist das Unfallrisiko um 54 Prozent niedriger als im Durchschnitt der anderen Städte. Die zweitsicherste Stadt in dieser Kategorie ist Baden mit einem um 42 % niedrigerem Unfallrisiko gefolgt von Krems mit einem um 35 % niedrigerem Unfallrisiko.
„Diese positiven Beispiele zeigen, dass die Verkehrssicherheit in den Gemeinden Österreichs noch deutlich erhöht werden kann. Wenn alle Gemeinden so gute Verkehrssicherheitsarbeit leisten, wie etwa Amstetten und St. Pölten, dann würden jährlich 80 Menschen weniger bei Verkehrsunfällen getötet und um 11.000 weniger verletzt werden„, führt VCÖ-Experte Rauh die Ergebnisse der VCÖ-Studie weiter aus.

Bgm. Herbert Katzengruber freut sich über das gute Abschneiden Amstettens. "Das Ergebnis kommt nicht von ungefähr, in den letzten Jahren haben wir konsequent versucht, überall im Gemeindegebiet optimale Lösungen für die Verkehrssicherheit zu finden", so Bgm. Katzengruber. "Darüberhinaus ist es nie eine Lösung alleine, die eine Gemeinde verkehrssicher macht", so Bgm. Katzengruber weiter "es dauert lange und ist eine harte Arbeit, wenn man Sicherheitsaspekte immer berücksichtigt.

Wirksame Maßnahmen, um die Verkehrssicherheit in den Gemeinden zu erhöhen sind Ortseinfahrten und Ortsdurchfahrten temporeduzierend gestalten, strengere Kontrollen, Fußgängerzonen im Ortszentrum sowie ein gutes Stadtbus-Angebot, wie sie etwa in Amstetten schon lange realisiert sind.

Im Jahr 2001 wurden in Niederösterreich bei 3.594 Verkehrsunfällen im Ortsgebiet 4.402 Personen verletzt, 45 Menschen kamen ums Leben. „Diese Unfallzahlen können noch deutlich verringert werden. Mit einem umfassenden Verkehrssicherheitsmanagement in allen Gemeinden Niederösterreichs kann die Zahl der Verletzten um rund 80 Prozent und jene der tödlich Verunglückten um rund 90 % verringert werden„, betont VCÖ-Experte Rauh. Bezogen auf das Jahr 2001 wären in Niederösterreich um rund 3.600 Personen weniger bei Verkehrsunfällen verletzt und rund 40 Menschen weniger getötet worden.
Als wirksame Maßnahmen schlägt der VCÖ unter anderem vor:
* Tempo 30 im Ortsgebiet (ausgenommen Vorrangstraßen)
* Ortseinfahrten temporeduzierend gestalten
* Orts- und Stadtbusse
* Eine fußgänger- und fahrradgerechte Verkehrsplanung
* Fußgängerzonen oder zumindest verkehrsberuhigte Zonen im Ortszentrum
* Bewusstseinsbildende Maßnahmen für mehr Verkehrssicherheit
* Sichere Bushaltestellen

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